Lukas 9,28-36
Heutige Bibellese:
4.Mose 32,1-42 / Lukas 9,28-50 / Psalm 74,1-23 / Sprüche 12,8
Überwältigt von der Szene der Verklärung machte Petrus den Vorschlag, drei Hütten zu bauen: eine für Jesus, eine für Mose und eine für Elia. Das war sicher gut gemeint, aber nicht zu Ende gedacht. Denn mit diesem Vorschlag stellte Petrus Jesus mit Mose und Elia auf eine Ebene, was natürlich nicht geht. Jesus ist selbst dem besten Menschen himmelhoch überlegen. „Er [Petrus] wusste nicht, was er sagte“ (V.33).
Insbesondere bei Unglaubenden trifft man auf ähnliche Trugschlüsse. Viele sehen in Jesus nur einen Religionsstifter und stellen ihn mit Buddah, Mohammed und auch Mose auf eine Stufe. Doch wer solches behauptet, weiß nicht, was er sagt. Andere meinen, in der Bibel viele Widersprüche entdecken zu können und behaupten, sie sei ein Buch von Legenden. Wiederum gilt, dass derjenige, der solches behauptet, nicht weiß, was er redet, und die Sache nicht zu Ende gedacht hat. Wer die Bibel aufmerksam und vorurteilsfrei liest, stellt fest, dass sie absolut zuverlässig ist und viele vermeintliche Widersprüche gar keine sind.
Interessant ist, dass wir in V.32 lesen, dass die Jünger eingeschlafen waren! Wir sollten uns darum bemühen, immer hellwach zu sein, wenn wir über den Glauben reden oder in der Bibel forschen, damit wir genau überdenken, was wir sagen bzw. lesen! Aber auch sonst ist Wachsamkeit im Leben nötig, damit wir nicht von Fehltritten übereilt werden (Gal 6,1) oder passende Gelegenheiten versäumen, von unserer Hoffnung zu zeugen (vgl. 1.Pt 3,15).
[...] Deshalb heißt es: „Wache auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten! und der Christus wird dir
aufleuchten!“ (Eph 5,14)