1.Mose 19,1-29

Jan 08

Heutige Bibellese:

1.Mose 18,16-19,38 / Matthäus 6,24-7,11 / Psalm 8,1-10 / Sprüche 2,10-22


In Kap. 13 wurde berichtet, wie Lot sich langsam der sündigen, gottlosen Stadt Sodom (ein Bild für die Welt, d.h. die Lebensweise der Nichtglaubenden) näherte. Hier sehen wir, dass Lot den scheinbaren „Vorzügen“ der Stadt nicht widerstehen konnte und in ihrer Mitte heimisch geworden ist. Äußerlich scheint er voll akzeptiert worden zu sein – jedenfalls sitzt er zusammen mit den „einheimischen“ Stadtbewohnern im Tor. Doch bald zeigt sich, dass er doch ein „Fremdkörper“ geblieben ist. In V.9 hören wir, dass man nie vergessen hat, dass er ein Fremder ist und sich von ihm nichts sagen lassen will. Nicht einmal seine Schwiegersöhne hören auf seinen Rat (V.14). Und selbst seine Frau konnte nicht gerettet werden, weil sie so an Sodom hing, dass sie sich umschaut und dadurch zu einer Salzsäule wurde (V.26). Lot selbst wurde nur durch das Eingreifen Gottes (der seine Engel gesandt hat) gerettet – sonst wäre auch Lot im Gericht Sodoms umgekommen. Wie sehr Lot in Sodom heimisch geworden war, zeigt auch V.19-20: Lot kann sich ein Leben ohne die Vorzüge, die eine Stadt bringt, gar nicht mehr vorstellen und bittet darum, in eine andere Stadt gehen zu dürfen.

Wie alle alttestamentlichen Ereignisse, so sind auch diese zu unserer Belehrung und Ermahnung geschehen und aufgeschrieben worden (1.Kor 10,11). Als Christen sind wir nicht mehr von der Welt (Joh 15,19; 17,14). Die Welt hasst uns – und wir sollten die Welt hassen; nicht die Menschen, wohl aber ihre Lebensweise. Wir können die Welt nicht dadurch gewinnen, dass wir unseren Lebensstil dem ihrigen anpassen – dadurch bringen wir nur uns selbst in Gefahr und verhindern Fortschritte im Glaubensleben. Die Welt mit ihren Verlockungen wird vergehen – deshalb ist es sinnvoller, sich nicht von ihr fangen zu lassen, sondern nach himmlischen Dingen zu streben!


Nächster Tag Vorheriger Tag