1.Korinther 13

Aug 03

Heutige Bibellese:

Jesaja 12,1-14,32 / 1.Korinther 12,27-13,13 / Psalm 27,1-6 / Sprüche 20,16-17


Die Liebe ist das entscheidende Kennzeichen des Christentums. Die Liebe soll das Erkennungszeichen der Christen sein (Joh 13,35). Das ganze alttestamentliche Gesetz lässt sich nur durch Liebe erfüllen (Röm 13,8). Die Zusammenfassung der zehn Gebote lautet, Gott aus ganzem Herzen zu lieben und seinen Nächsten wie sich selbst (Mt 22,34-40). Ohne Liebe gibt es keine Vollkommenheit (Kol 3,14). Alles, was man ohne Liebe tut, ist nutzlos (V.1-3) – nicht für andere, die auch von guten Werken profitieren können, die nicht aus Liebe gewirkt werden, wohl aber für denjenigen, der sie vollbringt. Für alles, was wir ohne Liebe tun, können wir keinen himmlischen Lohn erwarten.

Wie bekommt man Liebe? Jeder Glaubende hat Liebe, denn die Liebe Gottes ist durch den Heiligen Geist in sein Herz ausgegossen (Röm 5,5). Andererseits sollen wir auch nach Liebe streben (14,1). Wir sollen ein Verlangen danach haben, immer mehr von der Liebe Gottes erfüllt zu sein und alles, was den Heiligen Geist daran hindert, uns mit der Liebe zu erfüllen, aus unserem Leben auszuräumen. Insbesondere in kritischen Situationen können wir auch darum beten, dass der Herr die Person, über die man sich vielleicht gerade aufregt, segnen möge, dass er einen von den schlechten Gedanken befreit und stattdessen Liebe für die Person oder den Dienst gibt (Mt 5,44; Röm 12,14). Göttliche Liebe ist also etwas, das uns einerseits von Gott geschenkt werden muss, um das wir uns aber andererseits auch aktiv bemühen müssen (indem wir das Geschenk annehmen, benutzen, einsetzen).

Die in V.4-7 genannten Eigenschaften der Liebe sind ein Ideal, das nur in Jesus Christus völlig verwirklicht wurde. Aber Jesus ist unser Vorbild. Wir sollen daran arbeiten, ihm immer ähnlicher zu werden – auch in diesem Punkt!


Nächster Tag Vorheriger Tag