1.Samuel 12

Mai 24

Heutige Bibellese:

1.Samuel 12,1-13,23 / Johannes 13,31-14,14 / Psalm 119,17-32 / Sprüche 15,24-26


Zum Abschluss seines öffentlichen Wirkens hält Samuel eine eindringliche und ermahnende Rede, in der er seine persönliche Integrität bezeugt (V.1-5) und das Volk Israel zu kompromissloser Nachfolge aufruft (V.20-25).

Samuel konnte bezeugen, von seiner Jugend an vor dem Volk Israel hergegangen zu sein, bis zum jetzigen Tag (V.2). Es gab nichts, worin das Volk oder der HERR Anklage gegen ihn erheben konnte (V.3-5). Das heißt nicht, dass Samuel perfekt und sündlos gewesen wäre; in 8,1-3 wird uns gezeigt, dass auch er Schwächen hatte. Dennoch führte er ein vorbildliches Leben. Auch Paulus konnte von sich bezeugen, dass er (vor seiner Bekehrung) gemäß der Gerechtigkeit des Gesetzes tadellos gelebt hatte (Phil 3,6). Kann unser Leben als tadellos bezeichnet werden? Sind wir für andere ein Vorbild?

[...] sei ein Vorbild der Gläubigen im Wort, im Wandel, in Liebe, im Glauben, in Keuschheit! (1.Tim 4,12)

Als Samuel sich von seinem öffentlichen Dienst zurückzog, widmete er sich ganz dem Gebet (V.23). Er wollte nicht aufhören, für das Volk zu beten – dadurch hätte er sich an dem HERRN versündigt! Gleichzeitig wollte er weiterhin den guten und richtigen Weg lehren. Wie wichtig ist Ihnen und Ihrer Gemeinde das Gebet? Niemand kann abschätzen, wie groß der Segen ist, den die Gemeinde durch treue Beter „im Hintergrund“ genießt. Doch wie viel Segen geht verloren, wenn wir das Gebet vernachlässigen. Gebet ist unerlässlich, wenn die Gemeinde wachsen und erstarken soll. Doch genauso wichtig sind Lehre und Zurechtweisung (V.23). Wie groß ist Ihr Interesse an guter Lehre? Sind sie bereit, sich zurechtweisen zu lassen?


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