5.Mose 7,6-8; 8,3-4.7-9

April 08

Heutige Bibellese:

5.Mose 7,1-8,20 / Lukas 12,35-59 / Psalm 79,1-13 / Sprüche 12,19


Der HERR hatte Israel aus allen Völkern als sein Eigentumsvolk erwählt; sie sollten IHM gehören. Doch damit diese hohe Erwählung ihnen nicht zu Kopfe stiege und sie nicht stolz auf sich würden, erinnerte er sie daran, dass es nicht ihre Würdigkeit, nicht ihr Verdienst war (im Gegenteil: sie waren das geringste aller Völker), sondern seine Liebe (V.6-8)! Diese Erkenntnis sollte sie zu Dankbarkeit und Gehorsam führen.

Auch alle Glaubenden sind von Gott auserwählt in Christus und sogar zur Sohnschaft zuvorbestimmt (Eph 1,4-5). Diese Auserwählung, die diejenige Israels übertrifft, beruht ebenfalls nicht auf unserer Würdigkeit, sondern auf der Gnade und Liebe Gottes. Wir haben keinen Grund, stolz darauf zu sein, sondern sollten dankbar und gehorsam sein!

Israel konnte die Liebe Gottes während der Wüstenwanderung sehr real erfahren: ihre Kleidung zerschliss nicht und ihre Füße schwollen nicht – 40 Jahre lang! Kleidung, die so lange hält, wäre für die Wirtschaft ein Ruin, aber in der Wüste war es ein Segen. Bemerkenswert ist der Hinweis auf die nicht geschwollenen Füße. Menschen, die an Unterernährung leiden und Mangel an bestimmten Vitaminen haben, bekommen Beriberi (Reisesserkrankheit), bei der u.a. das Symptom geschwollener Füße auftritt. Das Manna, mit dem Gott sein Volk versorgte, enthielt alle nötigen Vitamine und Nährstoffe, so dass selbst nach 40 Jahren kein Mangel auftrat! Wenn wir uns mit Gottes geistlicher Speise, seinem Wort, ernähren, bekommen auch wir keine „geschwollenen Füße“, sondern bleiben fit und diensttauglich.

Auch materiellen Segen hatte Gott für sein Volk vorgesehen (8,7-9). Doch Vers 3 erinnert uns daran, dass Gott uns den materiellen Segen schenkt, damit wir erkennen, dass er uns auch geistlichen Segen gibt: sein Wort – den wahren Reichtum für alle Kinder Gottes.


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