4.Mose 32

April 01

Heutige Bibellese:

4.Mose 32,1-42 / Lukas 9,28-50 / Psalm 74,1-23 / Sprüche 12,8


Die Stämme Ruben, Gad und der halbe Stamm Manasse waren „irdisch gesinnt“. Sie hatten Gefallen an dem, was sie diesseits des Jordans sahen. Dort wollten sie bleiben. Dass Gott für sie etwas anderes und Besseres vorgesehen hatte, konnten sie sich nicht vorstellen oder interessierte sie vielleicht auch gar nicht. In dieser Gesinnung leben viele Menschen. Sie sind mit dem irdischen Leben zufrieden, suchen hier die Befriedigung aller ihrer Bedürfnisse – und dass Gott für den Menschen noch etwas Besseres vorgesehen hat als das jetzige Leben (nämlich das ewige Leben), bedenken sie nicht. Da allerdings Nichtglaubende den Geist Gottes nicht haben, ist ihr Unverständnis in diesem Punkt nicht verwunderlich (1.Kor 2,14). Doch wenn man eine solche irdische Gesinnung bei Glaubenden antrifft, ist das beschämend. Wir sind Himmelsbürger (Phil 3,20), und es gibt überhaupt keinen Grund, sich an zweitklassige, irdische Dinge zu klammern. Irdisches kann mit Himmlischem nicht mithalten. Je mehr wir uns mit den himmlischen Dingen beschäftigen, desto mehr erkennen wir die Wertlosigkeit und Unbeständigkeit alles Irdischen.

Denn viele wandeln, von denen ich euch oft gesagt habe, nun aber auch mit Weinen sage, dass sie die Feinde des Kreuzes Christi sind: deren Ende Verderben, deren Gott der Bauch und deren Ehre in ihrer Schande ist, die auf das Irdische sinnen. Denn unser Bürgerrecht ist in den Himmeln, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus als Retter erwarten (Phil 3,18-20)

Jeder Christ steht heute vor der gleichen „Wahl“ – die eigentlich keine Wahl ist, weil der Herr den Ort bestimmt hat, wo seine Kinder leben sollen: im Land der Verheißung und nicht davor. Der Herr möchte, dass wir uns vom Irdischen abwenden und unser geistliches Erbe in Besitz nehmen (Eph 1,3). Sind wir dazu bereit?


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