Markus 12,10-12
Heutige Bibellese:
3.Mose 9,1-10,20 / Markus 11,27-12,17 / Psalm 49,1-21 / Sprüche 10,27-28
Die Gleichnisse in Kapitel 12 sind besonders an die Hohenpriester, Schriftgelehrten und Ältesten Israels gerichtet (11,27).
In der Sprache des Talmud bezeichnet der Ausdruck „Bauleute“ die Gelehrten der Torah. Deshalb verwundert es uns nicht, dass wir gerade nach diesem Zitat lesen, dass sie verstanden, dass Jesus seine Gleichnisse auf sie gemünzt hatte. Doch anstatt ihre Erkenntnis zu nutzen und endlich Buße über ihre Bosheiten zu tun, versuchten sie wiederum nur, Jesus zu ergreifen. Als ob man das Problem der Sünde dadurch lösen könnte, dass man denjenigen eliminiert, der einen auf dieses Problem aufmerksam macht. Einen Brand löscht man ja auch nicht, indem man denjenigen, der den Brand bemerkt, tötet, sondern indem man mit Wasser löscht.
So wird auch das Sündenproblem nur durch Anrufen des Namens Jesu gelöst (Apg 22,16), indem man seine Sünden durch ihn abwaschen lässt und durch den Heiligen Geist erneuert wird!
[...] errettete er uns, nicht aus Werken, die, in Gerechtigkeit vollbracht, wir getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes. (Tit 3,5)