Markus 7,31-37

Febr 25

Heutige Bibellese:

2.Mose 35,4-36,38 / Markus 7,24-8,9 / Psalm 43,1-5 / Sprüche 10,18


Geistlich gesehen sind oder waren alle Menschen „Taubstumme”. Was Gott einst zu dem ungehorsamen Volk Israel sprach, gilt für alle Ungläubigen: Er hat zu den Menschen geredet (durch die Schöpfung, Regen, Nahrungsversorgung und zu vielen sogar direkt durch sein Wort; Ps 19,2; Jes 40,29; Apg 14,7; Röm 1,20), aber sie haben nicht gehört; er hat sie gerufen, aber sie haben nicht geantwortet (Jer 7,13).

Als Glaubende sind uns Ohren und Mund geöffnet. Wir haben Gottes Reden und Rufen gehört und beantwortet. Dennoch müssen wir uns täglich das Ohr öffnen lassen, um im Alltagslärm auf seine Stimme zu hören, wie ein Jünger hört, um Ermutigung, Stärkung, Ermahnung und Weisung zu empfangen. Nach dem Hören auf Gottes Wort sollten wir das Empfangene in den Mund nehmen, um es weiter zu sagen und dadurch andere zu erquicken und aufzurichten oder falls nötig auch zu ermahnen (Jes 50,4; 1.Pt 4,11). Man beachte, dass Jesus mit dem Speichel aus seinem Mund die Zunge des Taubstummen berührte, um ihn zum Sprechen zu befähigen (V.33.35). Nur ein Reden mit „Aussprüchen Gottes“ ist wertvoll. Warum reden wir oft so viel Belangloses?

Der Herr, HERR, hat mir die Zunge eines Jüngers gegeben, damit ich erkenne, den Müden durch ein Wort aufzurichten. Er weckt mich, ja Morgen für Morgen weckt er mir das Ohr, damit ich höre, wie Jünger hören. (Jes 50,4)


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