Nahum 1; 2,1

Aug 25

Heutige Bibellese:

Nahum 1,1-3,19 / 2.Korinther 11,16-33 / Psalm 41,1-14 / Sprüche 22,1


Als der Prophet Jona Ninive ca. 120 Jahre zuvor das Gericht angekündigt hatte, tat die ganze Stadt Buße (Jon 3,5-8). Was hatte die Reformation bewirkt? Damals hatte sie Segen gebracht und das Gericht Gottes abgewendet. Selbst zur Zeit Nahums, wo die Mehrheit des Volkes wieder der Bosheit und Gottlosigkeit verfallen war, waren noch Auswirkungen davon sichtbar. Vers 7 deutet auf die Existenz eines Überrestes in Ninive, der bei dem HERRN Zuflucht suchte.

Gott ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an Güte (V.3; Jon 4,2). Deshalb hatte er damals das Volk in Ninive gewarnt und tat es auch jetzt wieder. Doch auch die andere Seite ist wahr: Der HERR lässt den Schuldigen keinesfalls ungestraft (bzw. hält ihn nicht für schuldlos; Elb)!

In der Geschichte hat es zahlreiche Reformationen gegeben – unter Joschafat, Hiskia, Josia, auch unter Martin Luther und anderen. Was haben diese Reformationen gebracht? Sicher, sie waren ein Segen und brachten viel Frucht hervor. Aber eine grundlegende Änderung kommt erst durch Gottes Gericht über das Böse zustande. Erst das Gericht über die gegenwärtige böse Welt wird das kommende Zeitalter, das Tausendjährige Reich, einleiten.

Juda wurde damals von den Assyrern gedemütigt (z.B. unter Sanherib bzw. dessen heillosem Ratgeber, dem Rabschake, der Böses plante gegen den HERRN; V.11; Jes 36,13-20) und wird es auch in der Zukunft wieder werden: von dem kommenden Assyrer, den israelfeindlichen Mächten der Endzeit (V.12). Aber der HERR wird Juda von Joch und Fesseln befreien. Dann kommt die Zeit der Freude, die Zeit zum Feiern (2,1). Wenn die Welt von der Macht und dem Wirken des Bösen (Satan) befreit ist, dann wird sie unter der Herrschaft ihres Befreiers, Jesus Christus, aufblühen. Dann werden Friede und Freude groß sein.


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