Psalm 57

Sept 11

Heutige Bibellese:

Jeremia 22,1-23,24 / Römer 9,1-18 / Psalm 57,1-12 / Sprüche 23,4-5


Es gibt verschiedene Möglichkeiten, schwierigen Lebenslagen zu begegnen. Man kann alleine versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Man kann andere Menschen um Hilfe bitten. Man kann auch Gott bitten, mitzuhelfen. Oder man kann Gott die Sache ganz übergeben. Meistens halten wir uns selbst für unabkömmlich. Wir meinen, selber mitwirken zu müssen, weil ohne unser Handeln nichts passiert oder möglicherweise etwas, was wir nicht wollen. Doch der Preis dafür ist, dass bald unsere Kraft verbraucht ist oder mindestens das Herz solange unruhig ist, bis alle Probleme gelöst sind (und da meistens die nächsten kommen, bevor die alten ganz gelöst sind, sind wir ständig in Unruhe). David wählte dagegen einen anderen Weg. Er verbarg sich im Schatten der Flügel Gottes (ein Bild für Ruhe, Schutz, Geborgenheit; V.2), übergab Gott seine Probleme, damit dieser sie für ihn lösen würde (V.3) und verließ seinen Zufluchtsort solange nicht, bis die Gefahr, das Verderben, vorübergezogen war (V.2). Dadurch wurde sein Herz gefestigt (V.8). Er überließ Gott das, was dieser viel besser kann als wir: Probleme lösen und Schwierigkeiten beheben. Und widmete sich selbst dem, woran Gott Wohlgefallen hat: wenn wir ihn loben und preisen und unter den Völkern besingen (ein Hinweis auf Mission!).


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