Sprüche 16,6

Mai 31

Heutige Bibellese:

1.Samuel 24,1-25,44 / Johannes 19,16-42 / Psalm 119,137-160 / Sprüche 16,6-7


Sünde kann nicht durch gute Werke gesühnt werden, sonst hätte Jesus Christus nicht für unsere Sünden am Kreuz sterben müssen. Andererseits führen viele Sünden auch dazu, dass man anderen gegenüber schuldig wird. Und diese Schuld bleibt, selbst wenn einem durch ein Sündenbekenntnis die Sünden von Gott vergeben sind (1.Joh 1,9). Wer seine Sünden ernsthaft bereut, der sucht auch nach Wegen der Wiedergutmachung. Ein schönes Beispiel dafür ist der Zöllner Zachäus. Zöllner waren oft korrupte Menschen, die sich durch überhöhte Zölle selbst bereicherten. Als er seine Sünde erkannte und an Jesus Christus glaubte, hatte Zachäus sofort den Wunsch, Güte zu üben und das von ihm begangene Unrecht wieder gut zu machen:

Zachäus [...] sprach zu dem Herrn [Jesus]: Siehe, Herr, die Hälfte meiner Güter gebe ich den Armen, und wenn ich von jemand etwas durch falsche Anklage genommen habe, so erstatte ich es vierfach. (Lk 19,8)

Die von ihm freiwillig vorgenommene vierfache Erstattung entsprach genau dem Strafmaß, dass das Gesetz Gottes für Diebstahl vorsah (2.Mo 21,37).

Auch Paulus weist darauf hin, dass man frühere Sünden lassen und stattdessen das gegenteilige Gute tun soll:

Wer gestohlen hat, stehle nicht mehr, sondern mühe sich vielmehr und wirke mit seinen Händen das Gute, damit er dem Bedürftigen etwas mitzugeben habe! (Eph 4,28)


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