Psalm 53,3-4.7

März 08

Heutige Bibellese:

3.Mose 15,1-16,34 / Markus 14,1-21 / Psalm 53,1-7 / Sprüche 11,2-3


Vers 4 beschreibt, was Gott sieht, wenn er uns anblickt: Lauter verdorbene Geschöpfe, die ständig von seinen Geboten abweichen und aus eigener Kraft unfähig sind, Gutes zu tun. Ja, der natürliche, gefallene Mensch sucht nicht einmal nach Gott (V.3)! Wäre Gott uns nicht entgegengekommen – wir wären hoffnungslos verloren (vgl. Joh 6,44).
Aus Zion sollte die Rettung für Israel kommen (V.7). Doch Israel nahm seinen Retter nicht an (wohl Einzelne aus dem Volk, nicht aber das Volk als Ganzes) und dadurch kam das Heil zu uns, den Nationen (Röm 11,11). Israel dagegen musste und muss die Folgen der Ablehnung Christi tragen: Zerstörung des Tempels durch die Römer 70 n. Chr., Zerstreuung der Juden in alle Welt, die selbst nach der Staatsgründung Israels noch anhält, da viele Juden weiterhin im Ausland leben. Doch sobald die Vollzahl der Nationen errettet sein wird, wird Jesus wiederkommen und von seinem Volk erkannt werden. Das wird der Zeitpunkt sein, an dem sich V.7 für Israel erfüllt (Röm 11,25-26): Rettung Israels und Ende der Gefangenschaft. Dies hat eine doppelte Bedeutung. Einerseits wird Israel Jesus bei seinem Wiederkommen als Messias erkennen und annehmen, dadurch Sündenvergebung erlangen und von der Knechtschaft (Gefangenschaft) der Sünde befreit werden (Sach 12,10; 13,1). Andererseits wird Jerusalem (Zion) zu dieser Zeit von feindlichen Heeren umzingelt und eingenommen werden und die Hälfte der Stadtbewohner in die Gefangenschaft geführt werden. In diesem Moment wird der Herr wiederkommen, eingreifen und die Feinde Israels vernichten, so dass die Befreiung und Rettung auch sehr konkret erlebt werden wird (Sach 14,2-3). Kein Wunder, dass die Rettung Israels zu Jubel und Freude führen wird! Doch auch wir haben Grund zur Freude über unsere Errettung!


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