Psalm 22,1-14

Jan 25

Heutige Bibellese:

Hiob 1,1-3,26 / Matthäus 16,13-17,9 / Psalm 22,1-14 / Sprüche 5,15-19


Dieser Psalm beschreibt in einzigartiger Weise die Leiden Jesu bei der Kreuzigung. In V.2-3 (Mt 27,46) hören wir sein Rufen nach Gott, der heilig ist und ihn deshalb verlassen musste, weil er am Kreuz unsere Sünden trug. Für uns ist es schon schlimm, wenn wir Gottes Gegenwart nicht mehr wahrnehmen – wie viel schlimmer muss es für Jesus gewesen sein. Sein ganzes Leben hindurch hatte er innigste Gemeinschaft mit seinem himmlischen Vater (V.11), aber in diesen schwersten Stunden seines Lebens war er allein.
Doch auch von den Menschen, für die er sein Leben ja eigentlich hingab, erntete er keinen Dank. Vielmehr verspotteten sie ihn (V.7-9.13-14; Mt 27,39-44).
Ist uns noch bewusst, was Jesus unseretwegen gelitten und erduldet hat? Er trug die Strafe, die eigentlich wir verdient hätten! Sind wir noch dankbar dafür? Sprechen wir ihm unseren Dank aus – wenigstens wenn wir beim Abendmahl seiner (Leiden) gedenken?


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