Lukas 5,27-39

März 23

Heutige Bibellese:

4.Mose 15,17-17,5 / Lukas 5,27-6,11 / Psalm 68,1-19 / Sprüche 11,23


Die Berufung Levis ist bemerkenswert. Auf die schlichte Aufforderung Jesu „Folge mir nach!“ verließ er alles, stand auf und folgte ihm nach (V.28).

Kürzer und deutlicher kann man kaum beschreiben, was eine Bekehrung, die Umkehr eines Menschen zu Jesus, beinhaltet.

Jesus ist auch nicht gekommen, um unser altes Leben zu verbessern („neuer Flicken auf altes Gewand“). Jesus will nicht Altes verbessern, sondern bietet einen Neuanfang an. Wer sein Leben nicht von Grund auf erneuern lassen will, sollte gar nicht erst mit ihm anfangen – weil das Neue, das mit Jesus begonnen hat, nicht zum Alten passt (V.36).

Levi war zu diesem Neuanfang bereit. Auch bei Petrus (sowie Jakobus und Johannes) hieß es zuvor, dass er alles verließ, nachdem Jesus ihm verheißen hatte, ihn zu einem Menschenfischer zu machen (5,11). Er verließ seine Familie, sein wohl bescheidenes, aber immerhin gesichertes Einkommen und folgte Jesus nach. Zöllner waren deutlich reicher als Fischer und so kostete es Levi noch mehr, Jesus nachzufolgen. Doch er hatte erkannt, wie leer sein Leben (trotz allem Prunk und Reichtum) war, ließ alles zurück und folgte Jesus nach.

So kann nun keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein. (Lk 14,33)

Als nächstes heißt es, dass er aufstand (V.28). Jesus ruft nicht zur Passivität, sondern zur Aktivität. Die frohe Botschaft des Evangeliums soll in die ganze Welt getragen werden (und auch in den Ort oder die Stadt, in der wir leben) und dafür müssen wir uns in Bewegung setzen und aktiv werden. Dabei müssen wir allerdings aufpassen, nicht eigene Wege zu gehen (auch wenn sie vielleicht gut gemeint sind). Wir sollen den Weg gehen, den Jesus vorgibt – d.h. IHM nachfolgen (V.28)!


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