Lukas 5,12-26

März 22

Heutige Bibellese:

4.Mose 14,1-15,16 / Lukas 5,12-26 / Psalm 67,1-8 / Sprüche 11,22


Nach der Berufung der ersten Jünger fuhr Jesus fort, bedürftigen Menschen Gnade und Barmherzigkeit zu erweisen. In der Bergpredigt lehrte Jesus, dass seine Jünger nicht gute Taten tun sollten, um deswegen von den Menschen geehrt und bewundert zu werden (Mt 6,1ff). Er selbst handelte ebenso und wies den gereinigten Aussätzigen an, nicht über seine Heilung zu reden. Doch das nützte nichts. Das Reden über ihn verbreitete sich rasch und große Volksmengen strömten zusammen, um Jesus zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden. Dabei wird nicht berichtet, dass der gereinigte Aussätzige Jesu Ermahnung nicht befolgt hätte. Vermutlich waren es die Zeugen seiner Heilung, die die Sache verbreiteten. Gute Werke bleiben nicht verborgen.

Ebenso sind auch die guten Werke vorher offenbar, und auch die, bei denen es anders ist, können nicht verborgen bleiben. (1.Tim 5,25)

Und wie schön wäre es, wenn auch heute viele Menschen zu Jesus strömen würden, weil sie von uns gute Werke sehen.

So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen. (Mt 5,16)

Anschließend sprach Jesus einem Gelähmten die Sündenvergebung zu. Doch im Gegensatz zu der Begeisterung der Volksmenge (V.15.26) waren die Pharisäer und Gesetzeslehrer Jesus gegenüber sehr skeptisch. Sie hielten die Sündenvergebung glatt für Lästerung, weil sie wussten, dass nur Gott Sünden vergeben kann (V.21). So weit reichte ihre Erkenntnis, aber den nächstliegenden Schluss, dass Jesus dann wohl Gott sein müsse, wenn er solches tun konnte, den zogen sie nicht. Schließlich zeigte Jesus ihnen seine Vollmacht, indem er den Gelähmten heilte.


Nächster Tag Vorheriger Tag