Lukas 4,1-30

März 20

Heutige Bibellese:

4.Mose 10,1-11,23 / Lukas 4,1-30 / Psalm 65,1-14 / Sprüche 11,18-19


Der Abschluss des Stammbaumes Jesu mit Adam (3,38) stellt auch eine Verbindung zur Versuchung Jesu durch den Teufel dar. Auch Adam wurde einst versucht – freilich unter viel besseren Bedingungen im Paradies und nur in einer einzigen Sache (denn damals hatte Gott nur ein Gebot gegeben: nicht von der Frucht des Baumes der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen). Doch Adam erlag der Versuchung.

Jesus dagegen wurde unter viel ungünstigeren Bedingungen (nicht im paradiesischen Eden, sondern in einer trockenen Wüste nach 40 Tagen fasten) und viel umfassender (jede Versuchung, V.13; vgl. Hebr 4,15) vom Teufel versucht. Doch er widerstand der Versuchung mit dem Wort Gottes – mit der „Nahrung“, mit der er sich in der Wüste der Welt nährte. Auch das zeigt, dass der Stammbaum Jesu in Lk gut platziert ist.

Auffallend ist die häufige Erwähnung des Heiligen Geistes. Nach der Taufe Jesu kam der Heilige Geist wie eine Taube auf Jesus (3,22). Als nächstes wurde er vom Geist in die Wüste geführt (4,1). Nach der Versuchung kehrte Jesus in der Kraft des Geistes nach Galiläa zurück (V.14), wo er in der Synagoge von Nazareth aus dem Propheten Jesaja die Stelle vorlas, wo geschrieben steht, dass der Geist des HERRN auf ihm war (V.18). Anschließend verkündigte er, dass sich dies (an ihm) erfüllt hätte (V.21). Jesus war aufgrund seiner göttlichen Abstammung ein ganz besonderer Mensch. Aber ein Teil dessen, was ihn vor allen anderen auszeichnete, war seine Erfüllung mit dem Heiligen Geist. Seit Pfingsten empfängt jeder an Jesus Christus Gläubige den Heiligen Geist. Der Geist gibt auch uns die Kraft, ein gottgefälliges Leben zu führen und Versuchungen (insbesondere fleischlichen Lüsten) zu widerstehen. Lassen wir uns wie Jesus von dem Heiligen Geist leiten?

Wandelt im Geist, und ihr werdet die Begierde des Fleisches nicht erfüllen. (Gal 5,16)

Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht. (2.Tim 1,7)


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