Lukas 1,68-80
Heutige Bibellese:
4.Mose 1,1-54 / Lukas 1,57-80 / Psalm 60,1-14 / Sprüche 11,13
Dieser Abschnitt zeigt, in was für eine Welt Jesus kam: eine finstere, dunkle Welt voller Todesschatten (V.78-79). Er kam, um den Tod zu besiegen und alle zu befreien, die in Todesangst gebunden waren bzw. sind. Um das zu erreichen, hätte er nicht als Engel kommen können; dazu musste er Mensch werden:
Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise daran Anteil gehabt, um durch den Tod den zunichte zu machen, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel, und um alle die zu befreien, die durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft unterworfen waren. (Hebr 2,14-15)
Doch Jesus kam nicht nur, um Menschen von Todesfurcht und Tod zu befreien, sondern um die Menschen auf den Weg des Friedens zu bringen (V.79). Er will nicht den alten Weg erleichtern, sondern uns auf den neuen Weg führen – den schmalen Weg, der zum ewigen Leben und in den Himmel führt (Mt 7,14; Lk 13,24)!
Dieser schmale Weg zu Gott ist nicht immer leicht; er führt durch Leiden zur Herrlichkeit. Das war bei Jesus so und ist auch bei seinen Nachfolgern nicht anders. Zwar dürfen wir uns glücklich schätzen, wegen unseres Glaubens keine Verfolgungen fürchten zu müssen. Dennoch gilt auch bei uns, dass derjenige, der seinen Glauben konsequent und kompromisslos lebt und bezeugt, auch auf Widerstände stößt und Ablehnung erfährt.
Alle aber auch, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden verfolgt werden. (2.Tim 3,12)