Jesaja 66,7-9

Aug 22

Heutige Bibellese:

Jesaja 66,1-24 / 2.Korinther 9,1-15 / Psalm 38,1-23 / Sprüche 21,27


Vers 7 beschreibt etwas sehr Unnatürliches: Geburt und Entbindung vor Wehen und Geburtsschmerz. „Wer hat so etwas je gehört?“ (V.8). Doch bei Israel war es genau so. Die Zeit der Wehen Israels ist die „Zeit der Bedrängnis für Jakob“ (Jer 30,7), die große Drangsalszeit. Aber der „Knabe“, Jesus Christus, wurde – wie in Vers 7 vorausgesagt – zeitlich lange Zeit vor der Drangsalszeit geboren (über 2000 Jahre). Aber wenn die Zeit der Wehen Israels kommt, dann wird „eine Nation“ (der bußfertige Überrest Israels) „an einem Tag“ geboren werden, bei der Rückkehr des Herrn Jesu auf die Erde (V.8). Diese schnelle Geburt hat eine neutestamentliche Entsprechung in der Verwandlung der Glaubenden bei dem Wiederkommen des Herrn zur Entrückung:

[...] wir werden aber alle verwandelt werden, in einem Nu, in einem Augenblick, [...] und die Toten werden auferweckt werden, unvergänglich sein, und wir werden verwandelt werden. (1.Kor 15,51-52)

Vers 9 ist die Antwort auf 37,3. Während der Bedrängnis sieht es so aus, als würde die Kraft zum Gebären fehlen. Doch wenn der Herr anfängt, gebären zu lassen, wird er auch den Rest ermöglichen. Was er angefangen hat, das bringt er auch zu Ende. Dementsprechend ist Paulus auch bezüglich der Philipper zuversichtlich, dass der Herr das gute Werk, dass er bei ihnen mit der Bekehrung begonnen hatte, bis zum Tag des Wiederkommens Christi zu einem guten Ende bringen würde.

Ich bin ebenso in guter Zuversicht, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es vollenden wird bis auf den Tag Christi Jesu. (Phil 1,6)


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