Jesaja 31

Aug 09

Heutige Bibellese:

Jesaja 30,18-33,16 / Apostelgeschichte 19,11-20,1 / Psalm 31,10-19 / Sprüche 20,29-30


Jesaja warnt in Kap. 30 und 31 eindringlich davor, mit Ägypten einen Bund zu schließen, um von den Assyrern befreit zu werden. Jeder Bund mit einer anderen Nation war verwerflich, weil sich das Volk damit auf Menschen verließ, anstatt auf Gott, und auf Fleisch (Pferde) anstatt auf den Geist (V.1.3)! Doch ein Bund mit Ägypten war eine besonders schwere Sünde und gegen den Geist des HERRN (30,1), weil der HERR im Gesetz ausdrücklich geboten hatte, nicht nach Ägypten zurückzukehren und sich auch keine Pferde von dort zu holen (5.Mo 17,16). Juda beherzigte die Warnung und verbündete sich nicht mit den Ägyptern. Das Nordreich dagegen ging ein Bündnis mit Ägypten ein und wurde von den Assyrern in die Gefangenschaft geführt (2.Kön 17,4-6).

Haben nicht auch viele Christen ein Bündnis mit „Ägypten“ geschlossen? Wie viele setzen ihr Vertrauen auf Sparbuch oder Aktien, auf Versicherungen usw. anstatt auf den Herrn? Das heißt natürlich nicht, dass jede Absicherung eine Sünde ist; in gewissem Rahmen sind Vorsorgemaßnahmen durchaus angebracht, aber das darf nie dazu führen, dass wir den Vorsorgemaßnahmen mehr vertrauen als dem Herrn (oder ihn als Folge anderweitiger Absicherungen ganz vergessen). Wer auf fleischliche „Sicherheiten“ setzt, wird vom Fleisch verderben ernten:

Denn wer auf sein Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten. (Gal 6,8)

Unser Herr ist ein starker Gott (9,6). Keiner ist so stark wie er. Wir brauchen keine anderen Hilfsquellen. IHM können wir voll vertrauen!

Diese denken an Wagen und jene an Rosse, wir aber denken an den Namen des HERRN, unseres Gottes. (Ps 20,8)


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