Matthäus 12,14-21

Jan 17

Heutige Bibellese:

1.Mose 35,1-36,43 / Matthäus 12,1-21 / Psalm 16,1-11 / Sprüche 3,29-30


Jesus wurde mehrheitlich von den Juden, insbesondere von den Führern, abgelehnt (9,34; 11,20-24). In diesem Kapitel wird er endgültig verworfen (V. 14.24.31). Damit endet die Verkündigung des
Evangeliums des Reiches der Himmel für die Juden. Mit Kapitel 13 beginnt die Belehrung in Gleichnisform, so dass seine Predigten nicht mehr von allen verstanden werden (13,10-17).

Angesichts der endgültigen Ablehnung durch die Juden finden wir in Kapitel 12 den ersten direkten Hinweis, dass das Evangelium für alle Menschen ist, denn es wird auch den Nationen gepredigt (V. 18.21). Im Römerbrief lesen wir, dass die Nationen (also wir!) das Heil nur durch den Fall Israels (d.h. die Verwerfung Jesu) erhalten haben:

[...] Sondern durch ihren Fall ist den Nationen das Heil geworden, um sie zur Eifersucht zu reizen. (Röm 11,11)

Dennoch gab und gibt es zu jeder Zeit auch unter den Juden viele Nachfolger Christi (V.15)!

[...] Hat Gott etwa sein Volk verstoßen? Das ist ausgeschlossen! Denn auch ich bin ein Israelit aus der Nachkommenschaft Abrahams [...] So ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest nach Auswahl der Gnade entstanden. (Röm 11,1.5)


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