4.Mose 6

März 18

Heutige Bibellese:

4.Mose 6,1-7,89 / Lukas 3,1-22 / Psalm 63,1-12 / Sprüche 11,16


Das Gelübde des Nasiräers war eine besondere Weihe für Gott. Der Nasiräer gelobte, seine Freude nur in Gott und Jesus Christus zu suchen (kein Wein, Symbol für irdische Freuden), sich ganz von Gott abhängig zu machen und die Schmach Christi zu teilen (langes Haar, vgl. 1.Kor 11) und Christus an die erste Stelle des Lebens zu stellen (über Vater, Mutter usw.; Mt 10,37). Sind wir als Christen bereit, uns so kompromisslos Gott hinzugeben?

Interessanterweise folgt auf die Beschreibung des Nasiräergelübdes der Segen (V.22-27). Wer das Gelübde eines Nasiräers auf sich nahm, konnte mit dem Segen Gottes rechnen! Allerdings musste das Gelübde auch erfüllt werden. Wurde der Nasiräer durch eine Leiche verunreinigt, musste er Opfer für seine Reinigung bringen und noch einmal von vorne anfangen, d.h. das Gelübde wiederholen. Wenn wir Gott etwas geloben, dann möchte er, dass wir unser Gelübde auch erfüllen. Andernfalls kann Gott unser Versprechen nicht segnen. Doch es wäre auch verkehrt, aus Angst davor, das Versprechen nicht einzuhalten (weil wir wissen, dass unsere alte Natur so oft die Oberhand gewinnt) oder aus Besorgnis, das gegebene Geld plötzlich für persönliche Dinge dringend zu brauchen, gar nichts zu „geloben“. Haben nicht unzählige Christen die Erfahrung gemacht, dass Gott treu ist und ernsthafte Hingabe an ihn reich segnet? Wir müssen keinen Mangel fürchten!

Gott aber vermag euch jede Gnade überreichlich zu geben, damit ihr in allem allezeit alle Genüge habt und überreich seid zu jedem guten Werk [...] (2.Kor 9,8)

Wir dürfen Gott bitten, uns zu helfen, unser ganzes Leben ihm ganz zu weihen. Wenn wir dann doch auf eigenen Wegen gegangen sind, dürfen wir unsere Schuld bekennen und von vorne beginnen – Gott ist reich an Vergebung (Jes 55,7)!

Der Segen ist ein alttestamentlicher Hinweis auf die Dreieinheit Gottes. Gott der Vater ist die Quelle allen Segens und der Behüter. Der Herr Jesus ist gnädig. Der Heilige Geist erhebt sein Angesicht über uns und gibt uns Frieden. Das Gnadenwerk Christi ist der einzige Weg, auf dem wir zu Gott kommen und den Frieden Gottes erfahren können.


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