Lukas 8,22-39

März 29

Heutige Bibellese:

4.Mose 26,1-27,23 / Lukas 8,22-39 / Psalm 71,17-24 / Sprüche 12,2-3


Bei der Überquerung des Sees machten die Jünger eine neue Erfahrung mit ihrem Herrn. Sie hatten oft erlebt, dass er Kranke heilte und Dämonen austrieb, ja sogar Tote auferweckte. Aber als sie mitten auf dem See ein Spielball der Naturkräfte wurden, ergriff sie Panik. Sie weckten Jesus – rechneten scheinbar aber nicht damit, dass seine Macht auch dieses Problem beheben könne. Als sie sahen, dass Jesus selbst über Wind und Wellen Gewalt hat, waren sie erschrocken und erstaunt. Geht es uns nicht oft ähnlich? Haben wir nicht schon in vielen Situationen erlebt (und auch von anderen gehört), wie Jesus geholfen und die Lage plötzlich gewendet hat? Doch wenn wir vor einem neuen Problem stehen, scheint uns die Kraft Jesu nicht groß genug, um auch hier einen Ausweg zu schaffen.

Nachdem sie das Ufer sicher erreicht hatten, heilte Jesus in der Landschaft der Gerasener einen Besessenen. Dieser wäre am liebsten bei Jesus geblieben. Die Gnade, die ihm widerfahren war, und die neue Beziehung zu Gott, die dadurch entstanden war, weckten diesen Wunsch in ihm. Doch Jesus gewährte ihm diesen Wunsch nicht. Er wollte, dass er in seinem Haus davon zeugte, wie viel Gott an ihm getan hatte. Und er erwies sich als ein guter Zeuge: er zeugte nicht nur in seinem Haus, sondern rief in der ganzen Stadt aus, wie viel Gott an ihm getan hatte.

Gott sucht Zeugen – damals wie heute. Auch uns gilt der Auftrag, von ihm zu zeugen (Mt 28,19-20). Sind wir so treu wie der Gerasener?


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