Lukas 7,35-50

März 27

Heutige Bibellese:

4.Mose 22,21-23,30 / Lukas 7,36-8,3 / Psalm 70,1-6 / Sprüche 11,29-31


Der vorige Abschnitt schloss mit der Feststellung „die Weisheit ist gerechtfertigt worden von allen ihren Kindern“ (V.35). Hier sehen wir ein weiteres Beispiel für den Unterschied zwischen menschlicher und göttlicher Weisheit, zwischen Selbstgerechtigkeit und Weisheit des Glaubens. Da ist einerseits der selbstgerechte Pharisäer Simon, gelehrt in menschlicher Weisheit – dem das Verständnis für die göttliche Gnade und Weisheit, die Jesus Christus offenbarte, völlig fehlte. Simon dachte auch sehr gering von Jesus Christus, dem Sohn Gottes – er zweifelte sogar daran, dass er ein Prophet sei!

Auf der anderen Seite sehen wir die Sünderin, die nicht einmal mit Namen genannt wird. Was trieb diese verachtete Frau in das Haus des Pharisäers, obwohl sie wusste, dass sie sicher die letzte Person des Ortes war, die er willkommen heißen würde? Es war die Gnade Jesu, die sie anzog. Ihr war das Ausmaß ihrer Sünden sehr bewusst und gerade deshalb fühlte sie sich von der grenzenlosen Gnade Jesu so stark angezogen. Sie fragte weder Simon um Erlaubnis noch Jesu Jünger, sondern ging direkt zu Jesus, weinte über seinen Füßen, trocknete sie mit ihren Haaren, küsste Jesu Füße und salbte sie mit Salböl.

Dieser Liebesbeweis war nicht die Reaktion darauf, dass Jesus ihr die Sünden vergeben hatte – das tat er erst anschließend (V.47-48)! Die Gnade zeigt sich immer dort am mächtigsten, wo die Not und Bedürftigkeit am größten ist. Und gerade dort wird auch ihre verändernde Kraft am stärksten sichtbar (vgl. 2.Kor 5,17). Die Sünderin zeigte ihre große Liebe zu Jesus wie kein anderer der Anwesenden – und durfte mit der Gewissheit nach Hause gehen, dass ihre vielen Sünden vergeben sind. Wie groß ist Ihre Liebe zu Jesus? Wie zeigen Sie ihm Ihre Liebe?


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