3.Mose 17

März 09

Heutige Bibellese:

3.Mose 17,1-18,30 / Markus 14,22-52 / Psalm 54,1-9 / Sprüche 11,4


Das Blut ist der „Sitz des Lebens“ (V.11; Fußnote). Auf die Übertretung des Gesetzes stand die Todesstrafe (Röm 6,23), die nur dadurch umgangen werden konnte, dass ein Stellvertreter anstelle des Sünders starb. Zum Zeichen dafür, dass dies stattgefunden hatte, musste das Blut, in dem das Leben war, an den Altar gegeben werden. Ohne Blut ist keine Sühnung möglich (V.11; Hebr 9,22).

Weil das Blut daher für Gott so heilig und kostbar ist, durfte es nicht beliebig vergossen und keinesfalls gegessen werden. Alle Tiere sollten vor dem HERRN geschlachtet und das Blut an den Altar gesprengt werden (V.5-6). Auch Jäger mussten darauf achten, dass sie die Tiere ausbluten ließen und anschließend mit Erde bedeckten (vgl. den späteren Vorwurf gegenüber Jerusalem, dies nicht getan zu haben, in Hes 24,7).

Das Gebot, kein Blut zu essen, wurde selbst in der Anfangszeit der christlichen Gemeinde beibehalten, obwohl das alttestamentliche Gesetz durch den Tod Christi aufgehoben worden war (Apg 15,20; Röm 10,4 Fußnote).

Den Glaubenden ist dagegen durchaus geboten, sich (geistlich) vom Fleisch und Blut Christi zu nähren – woran auch das Abendmahl erinnert (Joh 6,53-56; Lk 22,19-20). Das Blut Christi ist Zeugnis seines Todes. Der Genuss von Tierblut war Sünde und führte zum Tod (V.10). Der Genuss des Blutes Christi (die Annahme seines stellvertretenden Opfers) führt dagegen zum ewigen Leben. Eine fortwährende Beschäftigung mit dem Blute Christi („regelmäßiges trinken“) garantiert einem, in Christus zu bleiben und sein Blut immer mehr wertzuschätzen.

Da sprach Jesus zu ihnen: [...] Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag [...] Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm. (Joh 6,53-54.56)


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