Sprüche 29,27
Heutige Bibellese:
Esra 5,2-6,22 / Offenbarung 9,1-21 / Psalm 136,1-26 / Sprüche 29,26-27
Der Redliche ist dem Gottlosen ein Gräuel, weil dessen redliches Leben die Gottlosigkeit anderer offenbar macht. Dies traf in besonderer Weise auf Jesus Christus zu. Er war das Licht der Welt, doch je heller das Licht, desto deutlicher sieht man die menschliche Bosheit. Viele scheuen sich davor, ins Licht zu kommen, ihre Bosheit aufdecken zu lassen und die persönliche Sünde einzugestehen. Da dies der einzige Weg ist, um Vergebung empfangen zu können (1.Joh 1,9), bedeutet das Bleiben in der Finsternis automatisch Gericht!
Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Arges tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt werden (Joh 3,19-20)
Weil Jesu Leben und Lehre so deutlich von der Wahrheit und Gerechtigkeit Gottes zeugten, war seine Ablehnung auch so überaus deutlich.
Die Welt [...] hasst [mich], weil ich von ihr zeuge, dass ihre Werke böse sind. (Joh 7,7)
Weil auch wir nicht von der Welt sind, muss die Welt auch uns hassen – es sei denn, wir haben unseren Lebensstil der Welt angepasst. Spüren wir den Hass der Welt? Oder haben wir aufgehört, ein Licht in dieser Welt zu sein?
Wenn die Welt euch hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt wäret, würde die Welt das Ihre lieben; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. (Joh 15,18-19)