Matthäus 14,1-13

Jan 21

Heutige Bibellese:

1.Mose 43,1-44,34 / Matthäus 13,47-14,13 / Psalm 18,33-51 / Sprüche 4,10-13


Herodes repräsentiert in Israel die Macht der Welt. Er besaß die weltliche Macht in der Welt über das Land und widerstand dem Zeugnis Gottes, das Johannes vor ihm (und über ihn) ablegte. Zwar erfahren wir an anderer Stelle, dass er Johannes gerne hörte und auch von dessen Zeugnis bewegt wurde (Mk 6,20), doch ihm fehlte die wirkliche Liebe zur Wahrheit. Er mochte wohl den Mann, der die Wahrheit gut genug zu predigen verstand. Er erkannte auch, dass dieser Recht hatte und er selbst Unrecht tat. Aber im tiefsten Herzen blieb er ablehnend und fand nicht den Mut, sein Leben zu ändern. 

Und der Teufel verstand es, diese Unentschlossenheit zu seinen Gunsten zu nutzen. Als am Geburtstag des Herodes – nach einem unbesonnenen Schwur – der Tod des Täufers gefordert wurde, hatte Herodes kein Mitgefühl, kein Nachsehen – nicht einmal mit dem Diener Gottes. Zwar wurde er traurig, aber seine Menschenfurcht war größer als seine Gottesfurcht; er legte mehr Wert darauf, den Menschen zu gefallen als Gott. 

So oder ähnlich verhält es sich immer, wenn der Satan am Werk ist und das Zeugnis Gottes zu zerstören versucht. Damit muss jeder Christ rechnen, der im Dienst für den Herrn aktiv ist: Er wird nicht vor Widerstand verschont bleiben, darf sich dadurch nicht entmutigen lassen, sondern muss dem mit der Kraft Gottes im Glauben widerstehen. Das ist besonders in Ländern schwer, wo Menschen ihr Zeugnis für Jesus mit dem Leben bezahlen müssen, doch auch dort gilt es, standhaft zu bleiben und sich durch die Macht Satans nicht einschüchtern zu lassen.

Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann. Dem widersteht standhaft durch den Glauben, da ihr wisst, dass dieselben Leiden sich an eurer Bruderschaft in der Welt vollziehen! (1.Pt 5,8-9)


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