Lukas 2,20-35

März 16

Heutige Bibellese:

4.Mose 2,1-3,51 / Lukas 2,1-35 / Psalm 61,1-9 / Sprüche 11,14


Jesus wurde ordnungsgemäß am dritten Tag beschnitten. Damit war er verpflichtet, das ganze Gesetz Gottes zu halten (Gal 5,3). Denn er war ja nicht gekommen, um das Gesetz aufzulösen, sondern um es zu erfüllen (Mt 5,17). Für uns wurde er dagegen die Quelle der Gnade (Joh 1,17), indem er uns von dem Gesetz loskaufte (Gal 4,4-5).

Für Jesus musste bei der Beschneidung kein Brand- oder Sündopfer dargebracht werden – Jesus, der Sündlose, benötigt keins (das Gesetz sieht entsprechendes nur für die Mutter vor, die durch die Geburt unrein wird, 3.Mo 12,2-8).

Interessant ist außerdem, dass Simeon nicht das Kind segnete, das er auf dem Arm hielt (V.28), sondern seine Eltern! Er wusste ja, wen er auf den Armen trug: den Retter der Welt. Unmöglich konnte er diesen segnen, denn „das Geringere wird von dem Besseren gesegnet“ (Hebr 7,7).

Zuvor aber lobte er Gott (V.28-32), wie auch die Hirten es getan hatten, nachdem sie Jesus gesehen hatten (V.20). Jede Begegnung mit Jesus führt zum Lob. Wie lange liegt unsere letzte Begegnung mit ihm zurück?

Nachdem Simeon Jesus begegnet war, war er bereit zu sterben (V.26.29: „entlässt“). Wenn ein Mensch Jesus Christus begegnet und ihn als Herrn und Heiland angenommen hat, ist er für den Tod vorbereitet und kann in Frieden sterben. Möge doch unser Leben dazu beitragen, Jesus zu den Menschen zu bringen, damit auch sie für den Tod vorbereitet sind!


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