Epheser 5,1-11
Heutige Bibellese:
1.Chronik 16,37-18,17 / Epheser 5,1-33 / Psalm 80,1-20 / Sprüche 25,1-2
In Kapitel 4 (insbesondere in den letzten Versen) wurde beschrieben, wie wir uns als Christen verhalten sollen. Kapitel 5 führt diese Gedanken auf eine noch höhere Stufe. Wir sollen prinzipiell Nachahmer Gottes sein, nicht nur bezüglich der Vergebungsbereitschaft. Unser ganzes Leben soll von Liebe geprägt sein, weil wir geliebte Kinder sind. Die Liebe Christi zu uns ist so groß, dass er sich selbst für uns geopfert hat (V.1-2). Christi Opfer war ein „duftender Wohlgeruch“ für Gott. Und auch unser Leben wird für Gott einen angenehmen Duft verströmen, wenn wir in Liebe leben und stets prüfen, was dem Herrn wohlgefällig ist (V.2.10). Das wird uns davor bewahren, die schändlichen und unfruchtbaren Werke der Finsternis (V.11) auszuüben, die in V.3-7 beschrieben sind. Vielmehr wird uns das Prüfen dabei helfen, als Kinder des Lichts zu leben und entsprechende Frucht hervorzubringen: Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit (V.9).
Licht und Finsternis schließen sich gegenseitig aus. Wo Licht hinkommt, muss die Finsternis weichen. Genauso scharf ist die Grenze zwischen Heiligkeit (die das Reich Gottes und Christi kennzeichnet) und dem Unheiligen. Alle Unzüchtigen, Unreinen oder Habsüchtigen (kurz: alle Unheiligen) befinden sich außerhalb des Reiches (V.5)! Zwar kann auch ein Glaubender mal in Sünde fallen, aber er ist dadurch nicht charakterisiert. Wir sind durch den Glauben an Jesus Christus Kinder des Lichts geworden, deshalb sollen wir auch entsprechend leben (V.8). Das Gesetz verlangte von den Menschen, etwas zu sein, was sie nicht waren. Das Evangelium dagegen ermahnt die Menschen, das zu sein, was sie sind.