Epheser 4,17-32
Heutige Bibellese:
1.Chronik 15,1-16,36 / Epheser 4,17-32 / Psalm 79,1-13 / Sprüche 24,30-34
Ab Vers 17 folgen weitere, konkretere Ermahnungen zu einem gottgefälligen Leben. Diese sind zuerst negativer Art, indem das Leben der Nationen als Negativbeispiel beschrieben wird (V.18-19). Und wir können nur feststellen, dass die heidnische Welt des 21. Jahrhunderts nicht besser dasteht. Vielleicht findet manches versteckter statt, aber Finsternis, Ausschweifungen, Unreinheit und Unwissenheit über Gott sind weit verbreitet.
Wir aber haben Christus kennengelernt (V.20) und sind durch ihn eines Besseren belehrt worden. Er ist sowohl unser Lehrer als auch unser Vorbild. Konkret haben wir gelernt, das wir den alten Menschen, der von dem früheren Lebenswandel geprägt war, ausgezogen, und den neuen Menschen angezogen haben, der nach Gott geschaffen ist, d.h. in Gerechtigkeit und Heiligkeit (V.22-24). Das Aus- und Anziehen ist nichts, was wir tun sollen, sondern etwas, was jeder Glaubende getan hat, der wirklich Christus gehört! Das gehört zum Wesen wahren Christseins. Und weil das so ist, soll sich unser Leben von dem der ungläubigen Welt unterscheiden. In den Versen 25-32 wird beschrieben, wie das konkret aussehen soll.
Zuerst wird das Ablegen der Lüge zugunsten der Wahrheit erwähnt. Der neue Mensch ist durch wahrhaftige Gerechtigkeit und Heiligkeit gekennzeichnet, was sich nicht mit Lügen verträgt. Anstelle von Lüge sollen wir Wahrheit reden. Statt Zorn sollen wir Versöhnung suchen, anstatt zu stehlen sollen wir selbst arbeiten und Bedürftigen abgeben, statt schlecht zu reden sollen unsere Worte andere erbauen. Statt Bitterkeit, Wut, Zorn, Geschrei, Lästerung und Bosheit sollen Güte, Mitleid und Vergeben unser Miteinander prägen. Bezüglich der Vergebungsbereitschaft sollen wir stets vor Augen haben, dass auch Gott uns in Christus vergeben hat (V.32). Möge der Herr uns helfen, dies zu Herzen zu nehmen und täglich in wahrhaftiger Heiligkeit und Gerechtigkeit zu leben (V.24).