Apostelgeschichte 21,37-40; 22,1-16

Sept 24

Heutige Bibellese:

Jeremia 49,23-50,46 / Apostelgeschichte 21,37-22,16 / Psalm 69,1-16 / Sprüche 24,7


Dass Paulus den Obersten nach seiner Gefangennahme in Griechisch ansprach, ließ dessen Argwohn schwinden und er erlaubte Paulus, zu der aufgebrachten Volksmenge zu reden. Dies tat er in Hebräisch.

Die Bekehrung des Hauptmannes Kornelius wird dreimal berichtet (Kap. 10; 11 und sehr kurz in Kap.15). Auch von der Bekehrung des Paulus berichtet der Heilige Geist in der Apostelgeschichte genau dreimal (Kap. 9; 22; 26). Beides sind sehr wichtige Ereignisse mit weitreichenden Folgen. Mit der Bekehrung des Kornelius wurde den Heiden der Zugang zum Reich Gottes geöffnet. Durch das Evangelium können sie zu den gleichen Segnungen kommen wie die Juden und das unter gleichen Bedingungen: durch den Glauben an Jesus Christus. Mit der Berufung des Apostels Paulus wurde der schlimmste Christenverfolger zu einem glühenden Verkündiger des Evangeliums. Und vor allem war er das von Gott erwählte Werkzeug, das Evangelium in die heidnische Welt hinauszutragen.

Entsprechend der jüdischen Zuhörerschaft ist der in diesem Kapitel gegebene Bericht des Paulus über seine Bekehrung jüdisch gefärbt. Er beginnt mit einer ausführlichen Schilderung seiner früheren Lebensjahre; nur hier wird der bekannte jüdische Gesetzeslehrer Gamaliel erwähnt (V.3). Ebenfalls nur in diesem Bericht wird der ganze Ausspruch des Herrn Jesus (der vom Himmel her zu Paulus sprach) wiedergegeben „Ich bin Jesus, der Nazoräer, den du verfolgst“ (V.8). Die Worte „der Nazoräer“ sind in Kap. 9 und 26 weggelassen. Die Juden hatten Jesus diesen Titel gegeben, um damit Verachtung, Makel und Schande auszudrücken. Jetzt war Jesus, der Nazoräer, im Himmel!

Von Hananias wird betont, dass er „ein frommer Mann nach dem Gesetz“ war und „ein gutes Zeugnis hatte von allen dort wohnenden Juden“ (V.11). Er genoss also das Ansehen der Juden in Damaskus.


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