1.Chronik 9,17-27

Okt 04

Heutige Bibellese:

1.Chronik 9,1-10,14 / Epheser 2,1-22 / Psalm 78,1-22 / Sprüche 24,26


Ein Dienst der Leviten wird hier besonders hervorgehoben: der Dienst der Türhüter. Sie bewachten die Tore des Hauses des HERRN (V.23) und sie waren über die Zellen und Schätze des Hauses Gottes gesetzt (V.26).

Der Tempel in Jerusalem steht nicht mehr. Doch das heutige Haus Gottes, die Gemeinde, ist in Gottes Augen nicht weniger wertvoll. Der Herr Jesus vergleicht sie in einem Gleichnis mit einer sehr kostbaren Perle (Mt 13,45). Der Kaufmann gab alles, um diese Perle zu erwerben; Jesu Christus gab sein Leben für die Gemeinde! Jesus Christus ist jetzt im Himmel und er hat diesen kostbaren Schatz, die Gemeinde, in unsere Hände gegeben, damit wir sie bewachen und hüten. Diese Aufgabe ist in besonderer Weise den Ältesten übertragen:

Hütet die Herde Gottes, die bei euch ist [indem ihr Aufsicht führt] [...] (1.Pt 5,2)

Ihre Aufgabe ist es, darüber zu wachen, dass keine Irrlehrer hineinkommen (2.Pt 2,1), dass Glaubende nicht von Irrlehrern weggeführt werden (2.Pt 2,18) und dass unbußfertige Menschen, die in grober Sünde verharren, „ausgesperrt“ werden (vgl. 1.Kor 5; Mt 18,15-18).

Die Türhüter besaßen die Schlüssel, um die Tore Morgen für Morgen zu öffnen (V.27). Es sollte uns zu denken geben, dass gerade das Öffnen betont wird und nicht das Schließen – obwohl auch dies angesichts der Heiligkeit und Kostbarkeit des Hauses sowie der Schätze ein wichtiger Aspekt war. Doch die Betonung liegt eindeutig auf dem Öffnen! So sollte es auch in unseren Gemeinden sein, dem heutigen Haus Gottes. Zwar muss, wie oben ausgeführt, manchmal der Zugang versperrt werden. Doch unsere Hauptbeschäftigung sollte Morgen für Morgen darin bestehen, die Tore zur Gemeinde zu öffnen und Nichtglauben den Weg dorthin zu erklären (d.h. ihnen von Jesus Christus erzählen, der selbst der Weg ist; Joh 14,6).


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