Offenbarung 21,1-3.9-10

Dez 29

Heutige Bibellese:

Nehemia 12,1-13,31 / Offenbarung 21,1-14 / Psalm 148,1-14 / Sprüche 30,32-33


Nach dem neuen Himmel und der neuen Erde (V.1) wird jetzt das neue Jerusalem erwähnt, die heilige Stadt, wie eine für ihren Mann geschmückte Braut (V.2). Aus V.9-10 ist ersichtlich, dass die Stadt ein weiteres Bild für die Gemeinde, die Braut des Lammes, ist (obwohl in V.9-10 die Stadt beschrieben ist, wie sie im Tausendjährigen Reich sein wird und dort noch nicht „neu“ genannt wird). Die Stadt ist nicht der Wohnort der Gemeinde, sondern sie ist die Gemeinde, die Braut des Lammes. Wir sind das neue Jerusalem! Obwohl die Hochzeit dann bereits tausend Jahre zurückliegt, hat die Braut noch nichts von ihrer Schönheit und Herrlichkeit verloren (Schmuck, V.2), weil ihre Schönheit himmlisch, ewig, göttlich ist!

In V.3 wird nur noch zwischen Gott und Menschen unterschieden. Die Aufteilung in viele Völker ist eine Folge der Sünde des Turmbaus zu Babel (1.Mo 11,6-7). Im ewigen Zustand werden diese irdischen, zeitlichen Unterschiede aufgehoben sein. Es gibt nur noch „Menschen“ – mit einer Ausnahme: Die Erwählung der Gemeinde geschah bereits vor Grundlegung der Welt (Eph 1,4). Sie ist göttlich, himmlisch, ewig und geistlich. Deshalb wird die Gemeinde im ewigen Zustand über allen anderen Glaubenden stehen, sie wird die Verbindung zum Himmel sein. Denn sie kommt aus dem Himmel, doch es steht nirgends, dass sie auf der Erde ankommt. Das neue Jerusalem ist die Jakobsleiter, die Himmel und Erde verbindet (1.Mo 28,12; vgl. Mt 22,29-30; Joh 1,51). Außerdem ist die Stadt die Wohnung Gottes, um bei den Menschen zu sein! Einst wohnte Gott in Stiftshütte bzw. Tempel bei seinem Volk. Doch schon jetzt ist die Gemeinde das Haus bzw. der Tempel Gottes (1.Kor 3,16; 2.Kor 6,16; Eph 2,21-22; 1.Tim 3,15), weil der Heilige Geist in ihr wohnt. Und so wird es auch in der Ewigkeit sein (vgl. Joh 14,16)!


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