1.Chronik 28; 29,20-25

Okt 13

Heutige Bibellese:

1.Chronik 28,1-29,30 / Philipper 3,1-21 / Psalm 85,1-14 / Sprüche 25,11-13


Als David Salomo zum ersten Mal zum König machte, war er bereits „alt und der Tage satt“ (23,1). Die dazwischenliegenden Kapitel beschreiben die Vorbereitungen Davids für den Tempelbau, einschließlich der Ordnungen für die Dienste. Hier wird der Faden von 23,1-2 wieder aufgenommen. David versammelte alle Obersten Israels, um Salomo zum zweiten Mal zum König zu machen (29,22). Für seine Ansprache nahm der altgewordene König David nochmals alle Kräfte zusammen, um sich zu erheben (V.2).

In seiner Ansprache spricht David von seinen Plänen, dem HERRN ein Haus zu bauen, von der Erwählung Salomos, der diesen Plan ausführen sollte und fordert seinen Sohn persönlich dazu auf, dem HERRN mit ungeteiltem Herzen und williger Seele zu dienen (V.9).

Haben nicht auch wir diese Ermahnung nötig? Geschieht nicht mancher Dienst von uns mit widerwilliger Seele, aus Zwang oder Pflichtbewusstsein, aber nicht mit freudigem Herzen? Und ist unser Herz nicht des Öfteren geteilt statt ungeteilt, weil andere Dinge in unserem Herzen mit Gott konkurrieren, die uns momentan mindestens ebenso wichtig erscheinen – oder sogar spannender und interessanter?

Dann gab er Salomo die Pläne für den Tempel (V.11). Bei der Aufzählung der Tempelgeräte, für die David Salomo Pläne gab, fällt die Nennung des „Wagens der Cherubim von Gold, die die Flügel ausbreiten und die Lade des Bundes des HERRN beschirmen“ (V.18) auf. Im Buch Hesekiel erfährt man, dass der Cherubim-Wagen den Thron Gottes trug (Hes 1,1-28; 10,1-22; 11,22-23).

David beendet seine Ansprache mit einem Lobpreis Gottes und Fürbittegebet für Salomo (29,10-19). Schließlich stimmt die ganze Versammlung in diesen Lobpreis ein (V.20). Am folgenden Tag wurden tausende Opfer dargebracht und Salomo zum zweiten Mal zum König gemacht. Diesmal setzte er sich auf den Thron (V.23) und übernahm die Regierungsgeschäfte. Warum wurde Salomo zweimal zum König gemacht? Er ist ein Bild für den Herrn Jesus, der zwar schon bei seinem ersten Kommen wie ein König gesalbt wurde (Lk 4,18; Apg 10,38), aber erst bei seinem zweiten Kommen den Thron besteigen und über die Erde regieren wird.


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