Offenbarung 1,9.17-18
Heutige Bibellese:
Sacharja 1,1-2,4 / Offenbarung 1,9-20 / Psalm 127,1-5 / Sprüche 29,5-8
Früher hatte Johannes seinen Platz an der Brust Jesu gehabt (Joh 21,20). Doch jetzt, wo er seinen Herrn in himmlischer Herrlichkeit sieht, spürt er seine eigene Unwürdigkeit und nimmt seinen Platz zu den Füßen Jesu ein. Das Erscheinen Jesu als Richter stürzt ihn sogar in Todesfurcht. Doch wie tröstend sind die Worte Jesu zu einem jeden an Ihn Glaubenden: „Fürchte dich nicht!“ Jesus war tot, er hat die Todesstrafe für uns getragen. Er ist lebendig, Gott hat sein stellvertretendes Opfer angenommen. Er hat die Schlüssel des Todes und des Hades, d.h. Er hat die Gewalt über den Tod (in 20,14 erfahren wir, was er mit dem Tod und dem Hades tun wird). Wir müssen sein Gericht nicht fürchten. Weil Er lebt, werden auch wir leben (Joh 14,19).
Doch diese Ermutigung ist nicht nur angesichts des Gerichtes Jesu über sein Haus, die Gemeinde, trostreich (1.Pt 4,17). Sie ist auch für alle ermutigend, die wie Johannes um des Zeugnisses Jesu willen verbannt, gefangen, misshandelt oder gar in Todesgefahr sind (V.9). Auch ihnen sagt Jesus „Fürchte dich nicht!“. Seine Macht reicht über den Tod hinaus!