4.Mose 19

März 25

Heutige Bibellese:

4.Mose 19,1-20,29 / Lukas 6,39-7,10 / Psalm 69,1-16 / Sprüche 11,27


Innerhalb von achtunddreißig Jahren starben alle Erwachsenen, d.h. über eine Million Menschen. Die Verunreinigung mit Toten muss daher etwas alltägliches geworden sein. Das Reinigungswasser war eine leicht zu handhabende Möglichkeit, um wieder rein zu werden. Die rote Kuh ist ein Bild auf Jesus Christus:

Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer jungen Kuh, auf die Unreinen gesprengt, zur Reinheit des Fleisches heiligt, wieviel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist als Opfer ohne Fehler Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken [...] (Hebr 9,13-14)

Die Kuh musste makellos sein und durfte nie unter ein Joch gekommen sein (V.2). Jesus Christus war makellos (Hebr 9,14; 1.Pt 1,19). In ihm gab es keine wilde Natur, die (mit einem „Joch“) unterdrückt werden musste. Er kam freiwillig, um den Willen Gottes zu tun (Hebr 10,7.9). Die Kuh wurde außerhalb des Lagers geschlachtet; Christus starb außerhalb Jerusalems (V.3; Hebr 13,12). Das siebenmalige Sprengen des Blutes gegen die Vorderseite der Stiftshütte erinnert an das Blut der Sühnung (V.4; 3.Mo 4,6.17; 16,19). Die Kuh musste zusammen mit Karmesin, Zedernholz und Ysop verbrannt werden (V.5-6). Das bedeutet, dass die Welt, sowohl vom Erhabensten (Zeder) bis zum Kleinsten und Geringsten (Ysop), einschließlich aller Herrlichkeit (Karmesin) im Gericht am Kreuz gerichtet ist. Im Unterschied zu allen anderen alttestamentlichen Opfern wurde nur einmal eine rote Kuh geopfert. Auch für unsere Reinigung genügt der einmalige Tod Christi (Hebr 10,14). Wie Israel sich in der Wüste immer wieder durch den Tod verunreinigte, so verunreinigen auch wir uns immer wieder während unserer Wüstenzeit auf der Erde und bedürfen der Reinigung durch das Blut Christi (1.Joh 1,7).

Das Reinigungswasser konnte von jedem reinen Mann gesprengt werden; ein Priester war nicht notwendig (V.19). Auch wir können uns gegenseitig helfen, unsere Unreinheiten zu erkennen und davon rein zu werden. Die einzige Bedingung ist persönliche Reinheit – wer selbst in Sünde lebt, ist keine brauchbare Hilfe, um andere von Sünden zu befreien.


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