Johannes 3,16-21

Mai 03

Heutige Bibellese:

Josua 22,9-23,16 / Johannes 3,1-21 / Psalm 103,1-22 / Sprüche 14,11-12


Jesus wird die Welt richten (V.18), aber Ziel seines ersten Kommens war nicht das Gericht, sondern die Rettung der Menschen. Gott weiß, dass es uns unmöglich ist, im Gericht vor seiner Heiligkeit zu bestehen. Und deshalb hat er Jesus gesandt, damit wir durch den Glauben an ihn gerettet werden (V.16-17)!

Wer allerdings dieses Gnadenangebot Gottes nicht annimmt, der wird gerichtet bzw. ist schon gerichtet (V.18)! Das Gericht findet nicht in der Zukunft statt, sondern jetzt. Das Gericht besteht darin, dass Jesus in die Welt gekommen ist. Wer zu IHM, dem Licht der Welt kommt (8,12), entgeht dem Gericht. Die Verse 19-21 geben einen wichtigen Hinweis darauf, warum so viele Menschen die Errettung nicht annehmen, obwohl sie doch „nur“ zu Jesus, dem Licht, kommen müssen. Licht hat die Eigenschaft, alle Finsternis zu erhellen und Verborgenes sichtbar werden zu lassen. Viele bleiben lieber in der Finsternis, als ihre eigene Boshaftigkeit vor sich selbst und Gott zuzugeben. Wer zu Jesus kommt, muss eingestehen, dass er nicht so gut ist, wie er zu sein glaubte und nach außen vielleicht scheint. In seinem Licht werden auch verkehrte Gedanken u.Ä. offenbar. Doch nur dadurch ist Sündenvergebung möglich.

Wer dagegen die Wahrheit tut (d.h. all das Gute, das Gott durch uns wirken möchte), muss das Licht nicht fürchten. Vielmehr kommt er zum Licht, damit seine in Gott gewirkten Taten offenbar werden.


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