Philipper 1,27-30
Heutige Bibellese:
1.Chronik 24,1-26,19 / Philipper 1,27-2,11 / Psalm 83,1-19 / Sprüche 25,8
Christus ist für uns gestorben, damit wir durch den Glauben an das Evangelium gerettet werden. Wer für den Glauben an das Evangelium kämpft, indem er sich selbst von Widerständen und Widersachern nicht von der Verkündigung der frohen Botschaft abhalten lässt, der lebt würdig des Evangeliums (V.27-28). Paulus selbst lebte so. Auf seinen Missionsreisen hatte er viel Widerstand erfahren und auch jetzt war er um Christi willen gefangen (V.12-13). Doch das alles konnte ihn nicht davon abhalten, seiner Berufung nachzukommen.
Der gemeinsame Kampf für das Evangelium ist übrigens der beste Schutz für ein Zusammenstehen in einem Geist und mit einer Seele (V.27). Wenn alle Anstrengungen auf dieses eine Ziel gerichtet bleiben, hat man weder Zeit noch Kraft, sich gegenseitig zu bekriegen oder um Vorrangstellungen zu kämpfen. Man merkt, wie wichtig jeder Einzelne für den Kampf des Evangeliums ist, und wird so davor bewahrt, andere zu verachten oder überheblich zu werden.
Der Widerstand der Widersacher ist ein Beweis ihres Verderbens (V.28), weil solch erbitterte Gegner nur in Ausnahmefällen den Weg zur Gnade Gottes finden. Für die um des Evangeliums willen Verfolgten ist er dagegen ein Beweis ihres Heils. Denn wer nicht fest an die Wahrheit des Evangeliums glaubt, würde nicht bereit sein, dafür zu leiden. Kampf und Leid für das Evangelium sind Bestandteile der Nachfolge Christi. Wer die unbequeme Botschaft verkündigt, muss mit Widerstand rechnen. So war es bei Jesus selbst, bei Paulus und unzähligen Glaubenden. Sind Sie bereit, für den Glauben des Evangeliums zu kämpfen?