2.Mose 34,5-9.29-35

Febr 24

Heutige Bibellese:

2.Mose 34,1-35,3 / Markus 7,1-23 / Psalm 42,1-12 / Sprüche 10,17


Als Mose vom Berg herabstieg, strahlte die Haut seines Gesichts (V.29). Warum? Er strahlte die Herrlichkeit Gottes wider! In 33,20-23 hatte Gott ihm zugesagt, dass er seine Bitte, IHN zu sehen, erfüllen würde (soweit dies möglich war). Das geschah auf dem Berg (V.6-7). Diese Begegnung mit Gott hatte ihn zur Anbetung geführt (V.8) und ihn selbst verändert, ohne dass er sich dessen bewusst war (V.29)!

Die Söhne Israels konnten diesen Anblick der Herrlichkeit in Moses Gesicht nicht ertragen. Außerdem sollten sie nicht sehen, wie bzw. dass die Herrlichkeit wieder verging. Deshalb legte Mose eine Decke auf sein Gesicht, wenn er mit ihnen redete (nur beim ersten Mal, als Mose noch nicht wusste, dass sein Angesicht strahlte, legte er die Decke erst auf, nachdem er mit ihnen geredet hatte). Aber immer, wenn er zum HERRN hineinging (d.h. wohl in das Zelt der Begegnung), nahm er die Decke ab (V.30.33-35; 2.Kor 3,7.13). Gleichzeitig ist die Handlung mit der Decke ein Bild für die gegenwärtige Zeit: Israels Sinn ist verstockt worden. Immer wenn Mose (das Alte Testament) gelesen wird, liegt eine Decke auf ihren Herzen, so dass sie die Herrlichkeit Christi, die darin offenbart wird, nicht sehen können (2.Kor 3,14-15)! Erst wenn sie sich zu Christus bekehren („umwenden“), wird diese Decke von ihren Herzen entfernt werden (2.Kor 3,16). Im Gegensatz zu Israel sehen die Glaubenden die Herrlichkeit des Herrn Jesus mit aufgedecktem Angesicht. Und je mehr wir Christus betrachten, desto mehr werden wir durch seinen Anblick in das gleiche Bild von Herrlichkeit verwandelt werden (2.Kor 3,18). Wie Mose strahlen wir Christi Herrlichkeit wider, wenn wir uns die Zeit für direkte Begegnungen mit ihm nehmen – vielleicht ebenfalls ohne es zu merken! Ein weiteres Ergebnis des Betrachtens der Herrlichkeit Gottes ist Anbetung (V.8).


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