Lukas 18,31-43

April 17

Heutige Bibellese:

5.Mose 28,1-69 / Lukas 18,18-43 / Psalm 88,1-19 / Sprüche 13,5-6


Jesus kündigte seinen zwölf Jüngern bereits zum dritten Mal an, dass er leiden und sterben müsse, aber am dritten Tag auferstehen würde. Doch obwohl es bereits die dritte Ankündigung war, verstanden seine Jünger das nicht. Das wird in V.34 mit verschiedenen Ausdrücken dreimal wiederholt: „verstanden nichts von den Worten“, „diese Rede war ihnen verborgen“ und „sie begriffen das Gesagte nicht“.

Auch heute gibt es Menschen, die das Evangelium nicht begreifen (jedenfalls keine Konsequenz daraus ziehen, und das sollte man erwarten, wenn sie wirklich verstanden haben, worum es geht), obwohl man es in einfachen Worten klar und verständlich gesagt hat. Auch das Unverständnis der Jünger lag sicher nicht daran, dass die Worte Jesu unverständlich gewesen wären. Woran liegt es dann?

Das, was Menschen unverständig bleiben lässt, ist, dass ihnen die Wahrheit nicht gefällt. Ihr Wille bzw. ihr verhärtetes Herz wird zum Hinderungsgrund. Wer sich dagegen unter die Wahrheit beugt, den kann der Sohn frei machen, dessen Gewissen wird gereinigt – und das Licht Gottes bricht durch, so dass sich plötzlich das Verständnis einstellt und alle Dinge ins rechte Licht gerückt werden!

Deshalb, wie der Heilige Geist spricht: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht [...]“ (Hebr 3,7-8)

Einen buchstäblichen Durchbruch zum Licht erlebte der Blinde in der Nähe Jerichos, als Jesus ihn heilte. Man berichtete ihm, dass „Jesus, der Nazoräer“, vorübergehe. Nazoräer erinnert an „nezer“, Spross. Jes 11,1 kündigt den Messias als Spross aus dem Stumpf Isais an. David war ein Sohn Isais (3,31-32) und so erklärt sich, warum der Blinde Jesus als „Jesus, Sohn Davids“ anrief.


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