5.Mose 29

April 18

Heutige Bibellese:

5.Mose 29,1-30,14 / Lukas 19,1-27 / Psalm 89,1-19 / Sprüche 13,7-8


Die Wüstenwanderung Israels war ein großes Wunder. Sie zeigt die Güte, Treue und Fürsorge Gottes für sein Volk. Er ernährte das Millionenvolk in der Wüste; er sorgte dafür, dass ihre Kleider und Schuhe 40 Jahre lang nicht verschlissen (V.4)! Und dennoch erkannte Israel den HERRN nicht! Trotz der Wunder fehlte ihnen das Verständnis. Wunder können einfach keinen Glauben wecken (vgl. Lk 16,31). Das kann nur das Wirken des Heiligen Geistes:

Ein natürlicher Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird. (1.Kor 2,14)

Der natürliche Mensch kann Gott nicht hören und sehen (V.3), nicht weil Gott ihn dazu verdammt hätte, sondern weil das Fleisch (die seit dem Sündenfall verdorbene menschliche Natur) Gott feindlich gesinnt ist.

[...] weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie kann das auch nicht. (Röm 8,7)

Nur der Geist Gottes kann diesen Widerstand durchbrechen. Und gleichzeitig trägt jeder Mensch die Verantwortung, wenn der Geist an ihm zu Wirken beginnt, sich diesem Wirken nicht zu widersetzen.

Israel widersetzte sich Gottes Gesetzen, was dazu führte, dass es in  die Gefangenschaft geführt wurde und das Land völlig heruntergekommen war. Unzählige Besucher aus unterschiedlichsten Nationen haben sich gewundert, wie es in dem Land aussah, von dem es doch hieß, dass dort Milch und Honig fließen sollte! So erfüllte sich V.23.

Wer sich heute dem Willen Gottes widersetzt und den Glauben an Jesus nicht annimmt, dessen Leben bleibt geistlich ebenfalls öde und dürre wie es das Land Israel lange Zeit war. Nur der Geist Gottes kann Belebung und Fruchtbarkeit schenken (Joh 7,38).