1.Mose 45,17-20; 46,31-34

Jan 22

Heutige Bibellese:

1.Mose 45,1-46,34 / Matthäus 14,14-36 / Psalm 19,1-15 / Sprüche 4,14-19


Um nach Ägypten umzusiedeln, musste Jakob manches von seinem Hausrat zurücklassen (45,20). Doch der Pharao versprach ihm, dass er deswegen nicht betrübt sein müsse, weil er ihm das Beste des ganzen Landes Ägypten zum Besitz geben würde!

Erfährt ein Christ nicht gleiches? Wer sein altes Leben aufgibt und zu Jesus Christus kommt, der empfängt dafür ewiges Leben. Wer um Christi willen Verluste in Kauf nimmt, wird dafür hundertfach empfangen. Uns erwartet ein besserer und bleibender Besitz (Mt 19,29; Hebr 10,34). Der „Umzug“ zum Herrn lohnt sich!

Und auch im täglichen Leben ist dieses Prinzip gültig. Wer meint, ohne die Hilfe des Herrn klar zu kommen, wird auch nichts von ihm empfangen. Wer mit „leeren Säcken“ zum Herrn kommt, empfängt so viel, wie in die Säcke passt. Wer „alles“ zurücklässt und alles vom Herrn erwartet, wird reichlich empfangen. Je leerer wir zum Herrn kommen, desto reichlicher können wir aus seiner gebenden Hand empfangen.

[...] Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet [...] (Jak 4,2)

Jakob und seine Familie waren Schafhirten – ein in Ägypten alles andere als angesehener Beruf (46,31-34). Doch Josef schämt sich seiner Brüder nicht, wie auch unser Herr sich nicht schämt, uns Brüder zu nennen (Hebr 2,11)!

Dass Schafhirten den Ägyptern ein Gräuel waren, hatte den positiven Nebeneffekt, dass sie abgesondert im Land Goschen leben konnten und damit vor einer Vermischung mit den Ägyptern, wie sie bereits in Kanaan vereinzelt geschah (Kap. 43; 38), geschützt blieben.


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