1.Mose 29
Heutige Bibellese:
1.Mose 27,46-29,35 / Matthäus 9,18-38 / Psalm 12,1-9 / Sprüche 3,11-12
In Paddan-Aram (28,2) wird Jakob genau so betrogen, wie er einst seinen Vater betrogen hatte: Er, der jüngere Sohn, hatte sich für den älteren ausgegeben und damit den Segen erschlichen. Nun bekommt er die ältere Tochter Labans anstatt der jüngeren.
War es richtig, dass Jakob anschließend auch noch Rahel heiratete? Menschlich gesehen können wir sein Handeln wohl nachvollziehen – aber nach Gottes Plänen besteht die Ehe nur aus einem Mann und einer Frau, die in der Ehe eins werden (1.Mo 2,24, vgl. 1.Tim 3,2), was mit einem Mann und mehreren Frauen nicht funktioniert und außerdem dazu führt, dass eine Frau mehr geliebt wird als die andere.
So war es auch bei Jakob: Er liebte Rahel mehr als Lea. Doch Gott ließ diese Bevorzugung nicht ungestraft. Rahel war unfruchtbar, aber der zurückgesetzten Lea öffnete er den Mutterleib!
Die Namen der Söhne Leas entsprechen der Ordnung des Evangeliums. Ruben bedeutet: „Siehe, ein Sohn!“, Simeon wird von „hören“ abgeleitet, Levi von „sich anschließen“ und Juda von „preisen“. Erst sieht man den Sohn (Jesus Christus), dann hört man auf ihn und schließt sich ihm an und endet im Lobpreis.