1.Mose 21,1-21

Jan 09

Heutige Bibellese:

1.Mose 20,1-22,24 / Matthäus 7,12-29 / Psalm 9,1-13 / Sprüche 3,1-4


[...] als aber die Fülle der Zeit kam, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter Gesetz [...] (Gal 4,4)

Manchmal dauert es lange, bis der Zeitpunkt für Gottes Handeln kommt. Abraham und Sara mussten lange auf ihren Sohn warten. Auch die Geburt Jesu Christi, des Sohnes Gottes, fand erst statt, als die Zeit dafür erfüllt war. Genauso verhält es sich auch mit allen anderen Verheißungen Gottes: Sie werden sich erfüllen, sobald die Zeit dafür gekommen ist.

Einst hatte Sara darüber gelacht, dass sie noch einen Sohn bekommen sollte (18,12). Doch die Antwort des HERRN, dass ihm doch wohl kein Ding unmöglich sein sollte (18,14), weckte Glauben in ihr. Dieser Glaube war es dann, durch den sie die Kraft empfing, trotz ihres Alters einen Nachkommen zu zeugen (Hebr 11,11).

Hagar und Sara sind Bilder für den Bund des Gesetzes bzw. der Gnade (Gal 4,21-31). Ihre Söhne stehen für das Fleisch bzw. die neue Natur, die aus der Gnade kommt. Solange es Isaak nicht gab, hören wir nichts von Ismael, doch sobald Isaak entwöhnt wurde, begann Ismael zu spotten und offenbarte seinen wahren Charakter. Erst die neue Natur deckt auf, wie verdorben das Fleisch wirklich ist.

Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist auf, der Geist aber gegen das Fleisch; denn diese sind einander entgegengesetzt, damit ihr nicht das tut, was ihr wollt. (Gal 5,17)

Hagar entspricht dem jetzigen Jerusalem bzw. Israel (Gal 4,25). Ihre Augen sehen den Wasserbrunnen, die Quelle der Gnade (Jesus Christus, Joh 4,10-14), nicht. (V.19). Doch wenn die Zeit „erfüllt“ ist, werden auch ihre Augen geöffnet werden!


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