2.Timotheus 4,1-6

Nov 27

Heutige Bibellese:

Daniel 3,31-4,34 / 2.Timotheus 4,1-22 / Psalm 119,97-112 / Sprüche 28,14


Auch wir leben in einer Zeit, in der viele Menschen die „unbequeme“ Botschaft der Bibel (Der Mensch ein Sünder? Begierde ablegen? Gottselig leben?) nicht gerne hören und sich stattdessen lieber Lehrer suchen, die „ihnen in den Ohren kitzeln“ (V.3), d.h. „ihnen nach dem Mund reden“. Selbst in vielen Gemeinden lässt sich dieser Trend beobachten. Es wird viel über die Vorzüge des Christseins geredet, doch kaum tiefgehender gelehrt und noch weniger zu einem gottseligen Lebensstil ermahnt. Eine so unausgewogene Verkündigung ist aber ungesund. Sie versorgt die Glaubenden nur mit Schonkost, die nicht zum Wachstum und zur Stärkung des Glaubens und zum Hervorbringen reifer Glaubender geeignet ist (Hebr 5,12)! Wird in Ihrer Gemeinde noch eine ausgewogene Predigtkost angeboten?

Doch auch in ungelegener Zeit, wo die Menschen wenig Interesse am Wort Gottes haben, müssen wir bereit sein, dieses zu predigen und auch zu ermahnen, zurechtzuweisen und zu überführen (V.2). Paulus ermahnte Timotheus auch deswegen eindringlich, dies zu tun, weil sein eigener Märtyrertod kurz bevor stand (V.6) und er nun einen Nachfolger für diesen Dienst benötigte! Allgemein ist es für jede Gemeinde wichtig, dass die Jüngeren frühzeitig lernen, Dienste zu übernehmen (V.5; vgl. 1.Tim 4,12).


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