Kolosser 4,5-6

Okt 19

Heutige Bibellese:

2.Chronik 14,1-16,14 / Kolosser 3,18-4,18 / Psalm 90,1-17 / Sprüche 25,23-24


Mit denen, die „draußen“ sind (V.5), sind die Nichtglaubenden gemeint. Wir haben eine sehr wichtige Botschaft, das Evangelium, zu verkündigen, und zwar sowohl durch Worte als auch durch unser ganzes Leben. Deshalb sollten wir darauf bedacht sein, in jeder Hinsicht weise zu sein. Die Menschen um uns herum sind ja draußen, d.h. sie kommen nicht in die Kirche und auch nur selten zu Evangelisationsveranstaltungen und Ähnlichem. Doch durch unser Leben und unsere Worte können wir sie auf Jesus Christus aufmerksam machen. Wir müssen die Zeit auskaufen – einerseits allgemein, weil wir nicht wissen, wie lange wir noch die Möglichkeit haben, von Jesus zu zeugen. Die Nachbarn, Kollegen usw. ziehen vielleicht bald fort oder sterben plötzlich (was auch schon bei jüngeren Menschen geschehen kann). Andererseits ist nicht jede Situation geeignet, um über Glaubensfragen zu reden. Deshalb sind auch die günstigen Gelegenheiten auszukaufen, weil sie andernfalls schnell vorüber gehen.

Unsere Worte sollen voller Gnade sein. Wir leben aus der Gnade und es ist gut, wenn unsere Worte gnädig sind (man kann auch durch Worte tief verwunden). Insbesondere sollen wir natürlich von der Gnade Gottes reden, aber „mit Salz gewürzt“. Unglaubenden dürfen die Konsequenzen bei Ablehnung des Gnadenangebotes Gottes nicht verschwiegen werden. Auch gegenüber Christen ist manchmal etwas Salz nötig, um zu ermahnen oder konkrete Sünden anzusprechen. Gott ist gnädig – aber nur, wenn wir unsere Sünden nicht länger vertuschen, sondern bekennen (1.Joh 1,9).


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