Römer 2,13.17-24

Aug 31

Heutige Bibellese:

2.Könige 25,22-30 / Jeremia 1,1-19 / Römer 2,1-24 / Psalm 46,1-12 / Sprüche 22,9


Den gleichen Vorwurf, den Gott in V.24 gegen die Juden erheben muss, könnte er auch gegen die Christen richten. Jede Ungerechtigkeit, die wir begehen, wirft ein schlechtes Licht auf die Christen und gibt Nichtchristen Grund, uns und damit auch unseren Herrn und Gott zu verachten. Fehler der Vergangenheit (Kreuzzüge, kaum Widerstand gegen die Judenvernichtung im Dritten Reich usw.) können wir nicht mehr rückgängig machen. Aber was wir tun können, danach sollten wir streben: so zu leben, dass wir mit unserem Verhalten Gott ehren und den Menschen Anlass geben, ihn zu rühmen. Wenn wir nach Gottes Willen leben, können wir bereits ohne Worte von IHM zeugen und Unglaubende zum Nachdenken bringen (vgl. Joh 13,35)!

Das Schlimmste, was wir tun können, ist fromm zu reden und selber nicht danach zu handeln (V.17-23). Solches Verhalten musste Jesus schon bei den Pharisäern anklagen (Mt 23,3). Wenn die Menschen merken, dass es in unserem Leben eine große Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit gibt, sind wir in ihren Augen unglaubwürdig und werden auch nicht viel Gehör finden, wenn wir ihnen das Evangelium mitteilen wollen.


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