Zefanja 1,1-2,3

Aug 28

Heutige Bibellese:

Zefanja 1,1-3,20 / 2.Korinther 13,1-13 / Psalm 44,1-9 / Sprüche 22,5-6


Der HERR kündigte das Gericht über Juda und Jerusalem an, weil die Menschen Götzendienst betrieben. Sie beteten den Baal an, warfen sich auf den Dächern ihrer Häuser vor dem Heer des Himmels nieder und schworen gleichzeitig bei dem HERRN und „ihrem König“ (womit wohl Baal gemeint ist, oder nach der Septuaginta bzw. der syrischen und lateinischen Übersetzung Milkom, der Gott der Ammoniter, dessen Name an das hebräische Wort für König, melek, erinnert; 1,4-5). Die auch heute so populäre Astrologie wurde also bereits im Altertum praktiziert (vgl. 2.Kö 21,3.5; Jer 8,2; 19,13). Auch Religionsvermischung (das Anrufen Gottes zusammen mit anderen Götzen) ist keine neuzeitliche Erfindung (vgl. 2.Kö 17,32-33). All dieser Götzendienst und Abfall wird seinen Höhepunkt in der Anbetung des Menschen der Gesetzlosigkeit, des Antichristen, finden, der sich in den Tempel Gottes setzen und als Gott ausgeben wird (2.Thess 2,3-4). Dann ist der Tag des HERRN wirklich nahe (V.7.14), der Abschluss seiner Gerichte. Dann ist das Schlachtopfer zubereitet (V.7-13; Off 19,17-18).

Der Tag des HERRN wird so furchtbar sein, dass selbst Helden schrei­en werden (V.14). Irdischer Reichtum kann davor nicht retten. Das Entsetzen über die Vernichtung wird bei allen Bewohnern des Landes groß sein (V.18; vgl. Off 18,12-19). Doch noch ist es nicht so weit, noch gibt es die Möglichkeit zur Buße und Umkehr (2,1-3).

Auch heute ruft der Herr Jesus noch alle Menschen zur Umkehr auf.

[...] Siehe, jetzt ist die wohlangenehme Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils. (2.Kor 6,2)

Noch kann jeder, der zu ihm kommt, seine Sünden bekennt und an ihn glaubt, Sündenvergebung und ewiges Leben bekommen – nicht nur „vielleicht“ (V.3), sondern gewiss (1.Joh 1,9; 5,13).

Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt. (1.Joh 5,13)


Nächster Tag Vorheriger Tag