2.Korinther 12,11-12.18-19

Aug 27

Heutige Bibellese:

2.Könige 23,1-35 / 2.Korinther 12,11-21 / Psalm 43,1-5 / Sprüche 22,3-4


Angesichts dessen, was der Herr alles durch Paulus gewirkt hatte – sowohl „weltweit“ als auch insbesondere in Korinth, hätten die Korinther allen Grund gehabt, Paulus zu empfehlen. Stattdessen musste er sein Apostelamt vor ihnen verteidigen (V.11). Selbst eine außergewöhnliche Offenbarung war ihm zuteil geworden (12,2-7). Doch alles dessen rühmte er sich nicht. Vielmehr lautete sein Selbsturteil: Ich bin nichts (V.11)! Das ist wahre Demut. Mögen wir davon lernen. Wir sind nichts; alles Rühmenswerte an uns ist ein Geschenk der Gnade Gottes, weshalb ihm allein alle Ehre und aller Ruhm gebührt (10,17).

Vers 12 setzt dies fort: Der Herr ließ durch Paulus Zeichen, Wunder und Machttaten geschehen, dennoch beginnt Paulus die Aufzählung mit „Ausharren“ (V.12). Ausharren prägte seinen Alltag, ausharren musste er immer wieder. Ausharren hatte er in allen Bedrängnissen, Leiden und Schwachheiten bewiesen (11,24-29). Ausharren musste er auch jetzt wieder in seinen Bemühungen um die Korinther. Ausharren ist im Dienst für den Herrn immer wieder nötig. Können Sie ausharren?

Auch die „Fußspuren“ sind ein wichtiges Merkmal für den Dienst (V.18). Wenn alle in verschiedene Richtungen laufen, ist effektiver Dienst für den Herrn nicht möglich. Wir müssen alle in die gleiche Richtung laufen – sonst kommt einer dem anderen in die Quere. Und das Ziel lautet: Verkündigung des Evangeliums und Erbauung bzw. Aufbau der Glaubenden (V.19). Christus selbst hat uns ein Vorbild gegeben, in welcher Gesinnung dies geschehen soll: demütig, sündlos, leidensbereit – damit wir seinen Fußspuren nachfolgen (1.Pt 2,21-23). Er gibt die Richtung an!


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