Jesaja 48,10.17-22

Aug 16

Heutige Bibellese:

Jesaja 48,12-50,11 / 2.Korinther 5,11-21 / Psalm 35,1-16 / Sprüche 21,13


Lassen wir uns gerne von anderen Menschen belehren? Die meisten Menschen wohl nicht. Denn jede Belehrung zeigt ihnen, dass sie in bestimmten Bereichen nicht so perfekt sind, wie sie gerne wären und erscheinen möchten. Doch Tatsache ist: Kein Mensch ist perfekt; wir alle haben Zurechtweisungen nötig, insbesondere als Christen. Denn Nachfolge Jesu (Gehen auf seinem Weg) und geistliches Wachstum sind ohne Belehrung bzw. Zurechtweisung und Kurskorrekturen nicht möglich. Deshalb sagt uns Gott:

Ich bin der HERR, dein Gott, der dich lehrt zu deinem Nutzen, der dich leitet auf dem Weg, den du gehen sollst. (Jes 48,17)

Gott belehrt uns durch sein Wort, durch Predigten und durch Glaubensgeschwister. Dies geschieht zu unserem Nutzen! Wir sollten daher über Belehrungen dankbar sein und uns nicht eingeschnappt und beleidigt zurückziehen. Und wir sollten auch den Mut aufbringen, andere zu belehren – in liebevoller und sanftmütiger Weise. Gott hat uns dazu vorherbestimmt, dem Bild seines Sohnes gleichförmig zu sein (Röm 8,29). Dieser Prozess wird erst im Himmel abgeschlossen sein, soll aber schon jetzt beginnen und sichtbar werden. Manchmal lässt Gott uns harte Wege gehen, um uns diesem Ziel näher zu bringen. Der „Schmelzofen des Elends“ (V.10) ist oft besonders effektiv, um uns zu reinigen und auf den rechten Kurs zu bringen. Und auch solches geschieht nur zu unserem Nutzen und dient zu unserem Guten (V.17; Röm 8,28). Die Folgen und den Segen eines auf Gott ausgerichteten und ihm wohlgefälligen Lebens beschreibt V.18:

Ach, hättest du doch auf meine Gebote geachtet! Dann wäre wie der Strom dein Friede gewesen und deine Gerechtigkeit wie die Wogen des Meeres. (Jes 48,18)

Denjenigen aber, denen Gott und seine Gebote egal sind, gilt die mahnende und ernste Feststellung:

Kein Friede den Gottlosen, spricht der HERR. – (Jes 48,22)


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