Jesaja 40,3-11

Aug 12

Heutige Bibellese:

Jesaja 39,1-41,7 / 2.Korinther 2,5-17 / Psalm 33,1-11 / Sprüche 21,4


Nach dem ersten Ruf einer Stimme (V.3-5) fordert eine Stimme den Propheten zum Rufen auf (V.6). Doch was sollte er rufen? Wenig Schmeichelhaftes: Die Menschen sind wie Gras und Blume: kräftig und anmutig, doch schnell ist alle Pracht und Kraft vergangen; ein Hauch genügt. Welcher Mensch sollte vor Gott bestehen können? Keiner! Alles vergeht vor seinem Atem (Hauch; vgl. auch Röm 3,9-19 über die fehlenden „Qualitäten“ des Menschen).

[...] denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes (Röm 3,23)

Die Sünde ist das Problem, das dem Menschen die Herrlichkeit raubt und ihn vergehen lässt (vgl. Röm 6,23)! Doch bei aller Vergänglichkeit (menschlicher Worte, Existenz usw.) gibt es etwas, das nicht vergeht, sondern in Ewigkeit besteht: das Wort Gottes (V.8). Das sollten wir auch bei allem berücksichtigen, was wir sagen. Kein Trost ist so zuverlässig wie ein tröstender Vers aus dem Worte Gottes. Wenn wir uns über das Wetter unterhalten, ist das Zeitverschwendung, Wenn wir dagegen zusammen Gottes Wort studieren, hat das Ewigkeitswert. Wenn man über politische Themen predigt, mag das unterhaltsam sein. Doch Gottes Wort ist eine bessere und beständigere Grundlage!

Und was sagt das zuverlässige Wort Gottes? U.a. dass der Herr kommt und Lohn mitbringt (V.10), eine Aussage, die uns auch das NT bestätigt:

Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk ist. (Off 22,12)

Wenn Jesus für alle Menschen sichtbar in Herrlichkeit wiederkommt, dann wird er seine Königsherrschaft über die ganze Erde ausüben (V.5.10), aber er wird kein Gewaltherrscher sein, sondern für die Seinen sorgen wie ein Hirte für die Lämmer (V.11; vgl. auch Mt 4,23-25, wie er dies auch bei seinem ersten Kommen schon tat).


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